Nach zahlreichen Lärmklagen zwei illegale Partys aufgelöst
Zürich/ZH. In den frühen Morgenstunden des Samstag, 17. September 2016, löste die Stadtpolizei Zürich zwei illegale Partys an der Wasserwerkstrasse im Kreis 10 auf. Nachdem die Polizei massiv mit Gegenständen beworfen wurde, musste Gummischrot und Reizstoff eingesetzt werden.
Gegen 23.30 Uhr beschwerten sich zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner wegen lautem Musiklärm im Bereich der Wasserwerkstrasse bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich. Die ausgerückten Patrouillen stellten fest, dass in einer Liegenschaft und links und rechts des alten Eisenbahnviadukts je eine illegale Party mit insgesamt 200 bis 300 Personen im Gang war.
Die Polizisten forderten die Veranstalter auf, die Partys zu beenden und gaben ihnen eine Frist bis 02.15 Uhr. Daraufhin zogen sich die Einsatzkräfte zurück, um den Leuten freien Abzug zu gewähren. Nachdem weitere Lärmklagen eingegangen waren und die polizeiliche Frist zum Beendigen der Partys abgelaufen war, wurden die Teilnehmenden um 02.15 Uhr via Megaphon erneut mehrmals zum Verlassen des Areals aufgefordert. Daraufhin wurden die Einsatzkräfte massiv mit Flaschen und Steinen beworfen.
Zwei Polizisten zogen sich dabei leichte Verletzungen zu und ein Patrouillenfahrzeug wurde stark beschädigt. In der Folge wurde das Areal mit Hilfe eines Wasserwerfers und dem Einsatz von Gummischrot und Reizstoff geräumt. Drei Männer wurden wegen Hinderung Amtshandlung und Gewalt und Drohung gegen Beamte vorübergehend festgenommen. Bisher sind bei der Polizei keine Meldungen über weitere verletzte Personen eingegangen.
Die Polizei stellte diverse elektronische Geräte und grössere Mengen Alkohol und andere Getränke sicher. Es wird nun abgeklärt, wer für die unbewilligten Veranstaltungen verantwortlich war.