Monument zu Ehren von Carlo Schmid

Appenzell. Der langjährige Ständerat Carlo Schmid wird mit einem Kunstwerk von Roman Signer geehrt. Es kommt auf dem Migroskreisel zu stehen.

Wie einer Mitteilung der Innerrhoder Standeskommission zu entnehmen ist, handle es sich um eine künstlerische Skulptur und nicht etwa eine Statue von Carlo Schmid. Man wolle keinen Personenkult betreiben. Dass die Figur die Grösse, die Figur und auch einige wesentliche Gesichtszüge von Carlo Schmid aufweist, sei «reiner Zufall und künstlerische Freiheit». Gefertigt wurde das Werk vom Appenzeller Künstler Roman Signer, der gerade in politischen Kreisen nicht unumstritten ist. Carlo Schmid selbst, bekanntlich auch Mitglied der Standeskommission, trat bei den Debatten über die Skulptur zu seinen Ehren in den Ausstand.

Signer, der vor allem durch Kunst in Zusammenhang mit Sprengungen und Detonationen Bekanntheit erlangte, musste vor der Auftragsvergabe schriftlich versichern, dass er bei dieser Skulptur auf den Einsatz von Sprengmitteln verzichte. «Zu gefährlich aufgrund der exponierten Lage», heisst es bei der Kantonspolizei Innerrhoden. Denn das Schmid-Monument wird auf dem Kreisel bei der Migros Appenzell zu stehen kommen.

Die Skulptur wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag angeliefert und montiert, um den samstäglichen Einkaufsverkehr nicht zu stören. Am Sonntag nachmittag um 14 Uhr wird das Monument enthüllt. Auf Wunsch von Carlo Schmid wird die Zeremonie aber klein gehalten. Alt-Bundesrat Arnold Koller wird voraussichtlich eine kurze Laudatio halten.

appenzell24.ch wird am Sonntag morgen die Bilder des noch verhüllten Monuments zeigen.