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Millionenraub: zwei Bilder gefunden

Zürich. Nachdem bewaffnete Räuber die Sammlung E.G. Bührle überfallen und vier wertvolle Ölgemälde im Wert von rund 180 Millionen Franken entwendet hatten, sind zwei Gemälde in einem Fahrzeug auf einem Parkplatz aufgefunden worden.

Kurz nach 16 Uhr meldete ein Angestellter der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich der Stadtpolizei, dass auf dem öffentlichen Parkplatz vor der Klinik an der August Forel-Strasse ein verdächtiges weisses Fahrzeug stehe, auf dessen Rücksitz sich zwei Bilder befinden würden. Der 56-jährige Schweizer kontrolliert im Auftrag der Klinik regelmässig den gesamten gebührenpflichtigen Parkplatz. Nach Eingang der Meldung rückte die Stadtpolizei Zürich sofort aus und sperrte das Areal grossräumig ab. Aus Sicherheitsgründen wurde das unverschlossene Auto zuerst von Spezialisten des Wissenschaftlichen Forschungsdienstes der Stadtpolizei Zürich genauestens untersucht.

Vor Ort wurde eine umfassende Spurensicherung durchgeführt. Danach wurde das Fahrzeug aufgeladen, abtransportiert und sichergestellt. In der Folge führten der Wissenschaftliche Dienst der Stadtpolizei gemeinsam mit der Kriminaltechnischen Abteilung der Kantonspolizei eine Spurensicherung durch. Museumsdirektor Lukas Gloor hat nach eingehender Prüfung die beiden Kunstwerke als die geraubten Ölgemälde «Mohnfeld bei Vétheuil» von Claude Monet und «Blühende Kastanienzweige» von Vincent van Gogh identifiziert. Die beiden Bilder im Wert von rund 70 Millionen Franken befinden sich in einem guten Zustand und sind nach wie vor durch die ursprüngliche Glasabdeckung geschützt.

Seit dem Kunstraub vom 10. Februar 2008, fahndet die Stadtpolizei intensiv nach den Ölgemälden, den unbekannten Tätern und dem Fluchtfahrzeug. Wie lange sich das Fahrzeug auf dem Parkplatz vor der Klinik befand, steht zurzeit nicht fest und ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Über die Herkunft des Fahrzeugs kann aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine Auskunft gegeben werden.

Am Fahrzeug waren Kontrollschilder mit Zürcher Kennzeichen angebracht, die am 6. Februar, im Kreis 10, ab einem roten Peugeot entwendet worden waren.

Die Task Force der Stadtpolizei, welcher auch ein Kunstsachverständiger der Kantonspolizei angehört, erhielt bis jetzt sehr viele Hinweise aus dem In- und Ausland. Nach wie vor sind die Mitglieder der Task Force gemeinsam mit der Kantonspolizei und der Bundeskriminalpolizei (BKP) intensiv am ermitteln. Zusammenhänge mit anderen Kunstdiebstählen im In- und Ausland werden geprüft. Aus polizeitaktischen Gründen können keine weiteren Angaben zu den laufenden Ermittlungen gemacht werden. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen, werden die Medien wieder informiert.

Zeugenaufruf:
Die Stadtpolizei Zürich sucht nach wie vor Personen, die Angaben zur Raubstraftat im Museum E.G. Bührle machen können.

Insbesondere interessieren Angaben zum Verbleib und allfälligen Insassen des weissen Personenwagens der Marke Opel Omega, 2.5 V6, in den letzten Wochen. Hinweise sind erbeten an die Stadtpolizei Zürich, Telefonnummer 044 411 66 88, oder an die Mailadresse: kunstraub@stp.stzh.ch sowie zurichartrobbery@stp.stzh.ch .

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«Kunstraub: Wurden die Bilder gefunden?» vom 19. Februar 2008
«Kunstraub in Zürich: Zahlreiche Hinweise eingegangen» vom 13. Februar 2008
«Spektakulärer Kunstraub – Zeugenaufruf» vom 11. Februar 2008

Stadt ZürichStadt Zürich / 19.02.2008 - 15:38:00