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Markante Zunahme des Holzschlags

AR. In letzter Zeit wurde viel Holz geschlagen. Der Forstdienst hat im Privatwald 40'000 m3 Holz angezeichnet - doppelt so viel wie im Winter 2005/06.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist in diesem Winter in den Wäldern von Appenzell Ausserrhoden deutlich mehr Holz geschlagen worden als in den Vorjahren. Neben dem am Strassenrand zum Abtransport bereitliegenden Rundholz, bietet die Landschaft auch plötzlich überraschende neue Bilder: Ein Holzschlag verändert den langjährigen, vertrauten Anblick unserer Umwelt manchmal schnell und radikal.

Nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder
Der gestiegene Holzpreis hat viele Waldbesitzer dazu bewogen, zum Teil längst überfällige Verjüngungsschläge und Durchforstungen auszuführen. Die fachgerechte Ernte von Bäumen im Wald bringt nicht nur einen wertvollen einheimischen Rohstoff, sondern ist immer auch eine Chance für die neue, kommende Baumgeneration. Junge Bäume brauchen Licht und Platz – alte Bäume liefern Bretter, Balken, Energie und vieles mehr. So ist der Holzschlag ein wichtiger Bestandteil des naturnahen Waldbaus und trägt zur nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder bei.

Raubbau vermeiden
Jeder Holzschlag, ob in den öffentlichen Waldungen oder im Privatwald muss durch den örtlichen Förster angezeichnet werden. Dieser berücksichtigt beim Anzeichnen der zu fällenden Bäume die Verhältnisse vor Ort und hält sich an die Prinzipen des naturnahen Waldbaus. So ist sichergestellt, dass kein Raubbau an der Natur getrieben wird. Jährlich wachsen in den Ausserrhoder Wäldern rund 70’000 m3 Holz nach, das ist deutlich mehr, als geschlagen wird, auch bei der heute angestiegenen Nutzung. In den Wäldern von Appenzell Ausserrhoden steckt also noch ein grosses Potential an Holz: ein im Kanton nachwachsender Rohstoff und ein CO2 neutraler, erneuerbarer Energieträger.

Internationaler Tag des Waldes
Am 21. März findet der Internationale Tag des Waldes ITW statt. Das diesjährige Motto lautet: Ein Wald – viele Bilder. Damit werden die Aspekte Vielfalt und Biodiversität aufgenommen. Der Wald ist in der Schweiz auf einem Grossteil der Fläche das natürliche Ökosystem und damit die wichtigste biologische Ressource. Der ITW 2007 soll dazu beitragen, in der breiten Bevölkerung die Sensibilität für den Wald zu fördern, seine Bedeutung als Lebensraum, seine Nutzung und Pflege sowie für seine Funktion zur Erhaltung der Vielfalt von Lebensräumen und Arten.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
– Holzgeschäft: «Grosssägewerk bedroht kleinere Unternehmen», (21.11.2006)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 21.03.2007 - 16:03:00