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Kundert verpasst Schweizerrekord

Leichtathletik. Winzige drei Hundertstel fehlten Andreas Kundert im 60 Meter Hürden Vorlauf um den Schweizerrekord von 7.62 Sekunden zu egalisieren.

Eine erneute Steigerung im Finallauf gelang ihm nicht, weil er den Start «verschlief». Trotzdem gewann der Brühler Leichtathlet überlegen den Schweizermeistertitel. Neben Überflieger Andreas Kundert wurde auch Andreas Oggenfuss seiner Favoritenrolle über 400 Meter gerecht.

Zwei Wochen vor seiner Teilnahme an den Hallen-Leichtathletik-Europameisterschaften in Turin beweist der Brühler Leichtathlet Andreas Kundert, dass er in Topform ist. An den Schweizer Hallen-Leichtathletikmeisterschaften in Magglingen verpasste er am Sonntag den siebenjährigen Schweizerrekord von Ivan Bitzi über 60 Meter Hürden um nur drei Hundertstel. Nach seinem schnellen Vorlauf in 7.65 Sekunden sagte Andreas Kundert euphorisch: «Das war ein ersten Lauf. Es gibt noch einen zweiten und der kommt noch besser.» Beim  zweiten Startschuss kam der 24-jährige jedoch zu wenig explosiv aus seinem Starblock. Mit seiner Finalzeit von 7.68 Sekunden unterbot er zum siebten Mal in dieser Saison die Hallen-EM-Limite und gewann überlegen den Schweizermeistertitel. In der europäischen Saisonbestenliste reihte er sich unter die besten Zehn.

Oggenfuss siegt in Saisonbestzeit
Neben Hürdenläufer Andreas Kundert dominierte auch 400 Meter-Läufer Andreas Oggenfuss seine Konkurrenz. Der 31-jährige Routinier verteidigte seinen Meistertitel, indem er seinen schnell gestarteten, zwölf Jahre jüngeren Konkurrenten Silvan Lutz vom TV Länggasse auf der Schlussrunde überholte und mit Schweizer Saisonbestleistung (48.43 Sekunden) die Ziellinie überquerte. 

Undankbare Vierte
Mit dem undankbaren vierten Platz musste die Kugelstösserin Jasmin Lukas Vorlieb nehmen. Mit 13.09 Meter konnte sie ihre Podestplatzierung aus dem Vorjahr nicht wiederholen. «Jasmin kann bei optimalem Wettkampfverlauf problemlos 50cm weiter stossen. Das wäre dann die ersehnte Bronzemedaille gewesen,» resümierte Wurftrainer André Steiger nach dem Wettkampf. Der 35-jährige Kugelstösser Roger Matt musste ausgerechnet an der Hallen-SM sein schlechtestes Saisonresultat verbuchen und belegte mit 13.65m den siebten Rang.

Haltinner zum ersten mal unter 26 Sekunden

Manuela Haltinner, Meisterschafts-Zweite des vergangenen Jahres über 400m konzentrierte sich an der SM auf die 200m-Distanz und  verbesserte ihre Bestleistung innert Wochenfrist um elf Hundertstel. Sie lief im Vorlauf zum ersten Mal unter 26 Sekunden (25.99 Sekunden) und sicherte sich damit einen Startplatz im B-Final (26.15 Sekunden, Rang drei). Sandra Rodighiero (26.38 Sekunden) und Simone Güntensperger (PB 26.60) schieden bereits in den Vorläufen aus. Güntensperger konnte zudem über 400m ihren dritten Podestplatz aus dem Vorjahr nicht verteidigen. Sie schaffte es trotz eines guten Vorlaufes nur in den B-Final und belegte dort den zweiten Schlussrang.

Nervenkitzel bei Hürdenläufern

Nicht seinen Erwartungen entsprechend belegte Christian Bättig mit 8.40 Sekunden im Vorlauf und 8.51 Sekunden im A-Final hinter Kundert den siebten Schlussrang. Mehr Freude bereiteten ihm seine Bestleistung (49.97 Sekunden) und der zweite Platz im 400m B-Final. Nervenaufreibend war sein erster SM-Final bei den Männern für den 19-jährigen Brühler Mehrkämpfer Marco Zollinger. Nach drei Fehlstarts und zwei Disqualifikationen seiner Mitfinalisten belegte er den vierten Schlussrang im B-Final und steigerte seine Bestzeit über 60 Meter Hürden um 15 Hundertstel auf 8.75 Sekunden. Isabel Bättig sprintete kurz vor dem Showdown der Männer im B-Final der Frauen über 60 Meter Hürden in Saisonbestleistung von 9.11 Sekunden auf den dritten Platz.

St.GallenSt.Gallen / 23.02.2009 - 11:30:21