• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Kulturstiftung erhält Unterstützung von Gemeinde

Schwellbrunn/AR. Der Gemeinderat spricht einen wiederkehrenden Beitrag an die Ausserrhoder Kulturstiftung von 500 Franken ab 2010.

Dies vorbehaltlich der Genehmigung des Budgets an der Einwohnerversammlung im November 2009.
Die Kulturstiftung richtet Werk- und Förderbeiträge aus an ausgesuchte Künstler in verschiedenen Sparten. Die Empfänger der Förderbeiträge müssen entweder im Kanton Ap-penzell Ausserrhoden wohnhaft oder heimatberechtigt sein. Sie führt künstlerische Wettbewerbe durch und verleiht Preise in den Sparten Musik / Literatur / Bildende Kunst / Archi-tektur / Theater / Foto / Film und Tanz. Sie übernimmt auch Kulturförderprojekte, die über die Gemeinden hinausgehen, u.a. zusammen mit der Regierung «Die kleine Kulturlandsgemeinde», die am Wochenende vom 2./3. Mai bereits zum fünften Mal stattgefunden hat.
Der Kanton empfiehlt den Gemeinden die Unterstützung der Kulturstiftung. Der Gemeinderat Schwellbrunn unterstützt die Stiftung ab 2010 mit einem wiederkehrenden Beitrag – vorbehaltlich der Genehmigung des Budgets 2010 an der Budgetversammlung am 20. Novem-ber 2009 durch das Stimmvolk.

Wasserversorgung: Einbau von zwei Messanlagen zur Restchlorüberwachung
Schwellbrunn. Der Gemeinderat vergibt den Auftrag für die Lieferung und Installation von zwei Anlagen für die Restchlormessung in der Wasserversorgung Schwellbrunn zum Preis von Fr. 13’550.—an die Firma Hottinger AG, 8957 Spreitenbach.
Die Wasserversorgung Schwellbrunn bezieht ca. 35 – 40% des bereitgestellten Wassers aus den Quellen Tobelacker und oberer Wittenberg. Aufgrund der wenig tiefgründigen Quellen muss jederzeit mit einer leichten bakterielle Belastung gerechnet werden. Um das Quell-wasser vor der Einleitung in die Reservoirs zu desinfizieren, aber auch um eine Verkeimung des Trinkwassers in den zum Teil sehr langen Leitungen zuverlässig zu verhindern, wird dem Wasser Aktivchlor in Form von Javelwasser zugegeben. Die beiden Zugabeeinheiten der Firma Hottinger, Spreitenbach, können nicht elektronisch überwacht werden. Als Kon-trolle wird wöchentlich die Funktion vor Ort überprüft und mittels Handmessung der Rest-chlorgehalt im Trinkwasser analysiert.
Im Rahmen des Sicherheitskonzepts der Wasserversorgung wurde die fehlende permanen-te Überwachung der Chlorierung als wichtigster Mangel der Wasserversorgung Schwellbrunn angeführt.
Damit die Funktion der Chlorierungsanlagen permanent und zuverlässig überwacht werden kann, muss der Restchlorgehalt im Netzwasser überprüft werden. Dies bedingt die Installa-tion von zwei Messanlagen, welche mittels Sensoren das Aktivchlor im Trinkwasser messen und bei Über- resp. Unterschreitung von Grenzwerten über die Betriebssteuerung der Was-serversorgung einen Alarm auslösen, welcher via Pager an den Wasserwart resp. seinen Stellvertreter weitergeleitet wird.
Die beiden Anlagen, bestehend je aus Messeinrichtung + Steuerung, sind an den beiden Speisepunkte für die Reservoirs, den beiden Pumpwerken Tobelacker und Beldschwendi vorgesehen.
Durch den Einbau der beiden Messanlagen gibt es in der Qualitätskontrolle und der Sicher-heit eine erhebliche Verbesserung. Die Anschaffung der Geräte ist nötig um die geforderten Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Wasserversorgung: Neufassung der Quellen im Tobelacker
Schwellbrunn. Der Gemeinderat vergibt die Arbeiten zur Neufassung der Quellen Tobelacker an die Firma Emil Preisig, Schachen b. Herisau. Ergeben sich bei den Bauarbeiten keine ausserordentlichen Vorkommnisse, ist mit Kosten in der Höhe von ca. Fr. 10’000.—zu rech-nen.
Die Wasserversorgung Schwellbrunn bezieht ca. 25% des bereitgestellten Wassers aus den Quellen Tobelacker. Vor ca. 15 Jahren wurde die Brunnenstube neu erstellt; auf die Neufas-sung der Quellen wurde jedoch verzichtet. Zwischenzeitlich zeigen sich mit den ca. 100-jährigen Fassungssträngen, welche noch aus Tonrohren bestehen, erhebliche Probleme: Zum einen ist häufig eine bakteriologische Beeinträchtigung des Quellwassers festzustel-len, zum andern kommt die Quelle häufig trüb. Beides deutet auf Probleme in den Fas-sungssträngen hin (Eindringen von oberflächennahem Wasser). Ein Versuch, den einen Fassungsstrang zu reinigen, musste aufgrund eingewachsener Wurzeln und Scherbenbil-dung erfolglos abgebrochen werden.
Somit ist die Neufassung der Quellen im Tobelacker nun notwendig geworden, damit diese Quellen nachhaltig gesichert werden und der Wasserversorgung Schwellbrunn zur Verfü-gung stehen.

Grundsatzentscheid zur Gebäudeadressierung
Schwellbrunn. Der Gemeinderat beschliesst das jetzige Adressierungssystem (Lokalname mit Assekuranznummer) beizubehalten und keine strassenweise Gebäudeadressierung ein-zuführen.
Bereits im Herbst 2007 orientierte das Departement Bau und Umwelt, das im Hinblick auf die Volkszählung 2010 eine klare Gebäudeadressierung nötig sei.
Die Zielsetzung der an Gebäudeadressen Interessierten auf allen Stufen ist, dass in jeder Gemeinde ein vollständiges, eindeutiges und gültiges Verzeichnis der Gebäude bzw. Post-adressen geführt wird und Allgemein zur Verfügung steht und angewandt wird.
Die Gebäudeadressen, die seit 2003 als obligatorischer Bestandteil der amtlichen Vermes-sung vorgesehen sind, werden bereinigt und anschliessend definitiv in die amtliche Ver-messung überführt.
Erste Vorarbeiten dazu, sind in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schwellbrunn bereits erfolgt, und werden der Gemeinde demnächst zur Stellungnahme unterbreitet.
Für das Festlegen der Lokalisation (Namen von Strassen, Plätzen und benannte Gebiete), sowie für die Vergabe der Hausnummern ist die Gemeinde zuständig. Ebenso ist für die Bereinigung der Adressen der Gemeinderat bzw. die Gemeinde zuständig.
In diesem Zusammenhang haben mehrere Gemeinden das jetzige System der Gebäudead-ressierung (Lokalname und Assekuranznummer) geändert – oder sind in der Umsetzung dazu – auf eine strassenweise Gebäudenummerierung übergegangen.
Aus Sicht des Departements Bau und Umwelt besteht keine direkte Veranlassung vom heu-tigen Prinzip der Adressierung (Lokalname und Assekuranznummer) abzuweichen.
Rund ein Drittel der Gemeinden im Kanton hat bereits eine strassenweise Gebäudeadres-sierung, ein weiteres Drittel ist in der Planung und deren Umsetzung.
Für Rettungsdienste, Lieferanten von Waren, technische Dienste usw. kann eine strassen-weise Nummerierung der Gebäude das Finden eines Gesuchten Objekts erleichtern.
Eine Umstellung verlangt grosse finanzielle und auch personelle Ressourcen.
In Schwellbrunn sind oft nur wenige Häuser in der gleichen Strasse. In den meisten Fällen ist dies somit kein Problem, wenn die Adressierung nicht fortlaufend ist. Es gibt keine sehr langen Strassenzüge in Schwellbrunn wie in anderen Gemeinden.
Verschiedene Besonderheiten werden im Rahmen der Umsetzung der Harmonisierung se-parat angeschaut. Dies muss aber nicht zwingend im Zusammenhang mit einer strassen-weisen Gebäudeadressierung erfolgen, sondern wird allgemein geprüft und wenn nötig umgesetzt. 
Ausserdem sind die Gebietsnamen ein Teil der Tradition und historisch gewachsen. Mit den vorhandenen modernen Navigationssystemen kommen auch die Rettungsdienste gut zu-recht.
Aus diesen Gründen sieht der Gemeinderat im jetzigen Zeitpunkt keine zwingende Notwen-digkeit von den Lokalnamen mit Asekurranznummer als Adressierung abzuweichen.

Vernehmlassung zur Haus-Analyse
Schwellbrunn. Die Gemeinde Schwellbrunn beteiligt sich bis Mitte 2011 am Projekt „Haus-Analyse mit einem Kostendach von ca. Fr. 7’500.—verteilt auf die Jahre 2010 / 2011 mit je ca. Fr. 3‚750.–.
Mit diesem Projekt wird den Hauseigentümern eine kostengünstige Gesamtanalyse ihrer Liegenschaft angeboten, mit dem Ziel, die Hauseigentümer zu motivieren, ihre Gebäude einer Sanierung zu unterziehen, und damit neuen, attraktiven Wohnraum in Ausserrhoden zu schaffen.
Die Hausanalyse fördert die Erneuerung der Altbausubstanz in den Dörfern und setzt einen Schwerpunkt auf die Belebung der Ortszentren. Das Angebot gilt für alle Hauseigentümer von älteren, dorfbildtragenden Liegenschaften innerhalb der Bauzone. Behördliche Vorab-klärungen und die Wirtschaftlichkeitsrechnung sollen aufzeigen, ob und wie ein Objekt langfristig in eine wirtschaftliche Zukunft geführt werden kann.
Beteiligt ist auch der Verein Energie AR, da auch eine Energie-Diagnose erstellt werden soll. Das Projekt wird durch das Baudepartement Bau und Umwelt AR, unter der Federfüh-rung von Dölf Biasotto, geführt. Die Kosten liegen je nach Objektgrösse bei Fr. 4’500.- bis Fr. 6’500.–.
Die Kosten sollen je zu einem Drittel durch den privaten Hauseigentümer, den Kanton und die jeweilige Gemeinde getragen werden.
Das Projekt soll ca. bis Mitte 2011 laufen. Für die Gemeinde fallen mit der Annahme von jährlich zwei Analysen in den zwei Jahren insgesamt Kosten von ca. Fr. 8’700.- an (total 4 Analysen à max. Fr. 6’500.- / 3).
Im Dorf von Schwellbrunn sind diverse Liegenschaften in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Eine Sanierung der Gebäude wäre sehr zu begrüssen und würde längerfristig, modernen, zeitgemässen Wohnungsbedarf schaffen. Da sich der Liegenschaftseigentümer an den Kosten der Analyse beteiligen muss, könnte sich das Projekt nachhaltig auswirken und den Eigentümern einen Anstoss zur Sanierung und Erhaltung der Gebäude geben. Da der Ortskern von Schwellbrunn im Inventar von nationaler Bedeutung aufgeführt ist, sieht der Gemeinderat dies als kommunale Aufgabe an und hat der Kostenbeteiligung am Projekt zugestimmt.

Beitrag an die Vereinigung der Gemeinden der Region Appenzell-St. Gallen-Bodenseeraum
Schwellbrunn. Der Gemeinderat Schwellbrunn hat im November 2008 beschlossen, dass die Gemeinde Mitglied in der neu gegründeten Vereinigung der Gemeinden der Region Appen-zell AR – St. Gallen – Bodensee wird. Die Beiträge für die einzelnen Bereiche der Vereinigung setzen sich wie folgt zusammen: (gerechnet wird pro Jahr / Einwohner): Mitgliedschaft beim Agglomerationsprogramm Fr. 1.00, bei der Regionalplanung Fr. 0.75 und bei der Standort-förderungsaufgaben Fr. 0.80. Da sich die Gemeinde Schwellbrunn nicht im Agglomerati-onsperimeter des Bundesamtes befindet, werden nur die anderen beiden Beitragssätze pro Einwohner fällig.
Für die Gemeinde Schwellbrunn ist es wichtig, sich als Standortgemeinde im Grossraum Appenzell AR – St.Gallen – Bodensee zu etablieren und in die überregionale Planung des Gebietes mit eingebunden zu sein. Der Gemeinderat hat sich deshalb zur Mitgliedschaft und zur Leistung der Beiträge in den Teilbereichen Regionalplanung und Standortförderung entschieden. 
Befristete Anstellung von Ramon Schlager im Forst- und Bauamt der Gemeinde Schwellbrunn
Schwellbrunn. Ramon Schlager wird mit einem Pensum von 70 Stellenprozent befristet bis April 2010 bei der Gemeinde Schwellbrunn angestellt. Er wird im Forst- und Bauamt einge-setzt.
Die definitive Neuorganisation im Bereich Forstamt kann derzeit noch nicht abgeschlossen werden, da die Reorganisation des Forstes im Hinterland noch aussteht und sich für die Gemeinde Schwellbrunn der definitive Personalbedarf noch nicht abzeichnet.
Aufgrund der anfallenden Arbeiten ist jedoch eine personelle Verstärkung des Forstamtes unter dessen Leitung auch das Bauamt der Gemeinde steht, zwingend notwendig.

Projekt Nahwärmeverbund wird nicht weiterverfolgt

Schwellbrunn. Der Gemeinderat beschliesst das Projekt Nahwärmeverbund, Variante 4 der Machbarkeitsstudie, nicht weiterzuverfolgen. Die interessierten Liegenschaftsbesitzer wur-den mit einem Rundschreiben über den Entscheid des Gemeinderates informiert.
Mit Hilfe der Stiftung Holzenergie Schweiz hat die Gemeinde Schwellbrunn Anfang 2008 eine Machbarkeitsstudie zu einem möglichen Wärmeverbund durchgeführt. Dabei wurden sechs verschiedene Varianten geprüft. Lediglich die Variante 4, welche die Gebiete „hinter der Kirche“, „Heimat“ und „Gass“ einschloss und eine Wärmeversorgung ab der Heizzent-rale vom Mehrzweckgebäude vorsah, erreichte in der Studie den geforderten Richtwert für eine konkurrenzfähige Wärmeleistung.
Das erste Ausschreibungsverfahren musste abgebrochen werden. Es kam zu einer zweiten Ausschreibung. Inhalte der Ausschreibung waren der Ausbau der bestehenden Holzschnit-zelheizung mit der Erweiterung des Nahwärmenetzes und der Betrieb der Anlage während 25 Jahren (Con-tracting).
Am 19. Juni 2009 ist die Frist der zweiten Ausschreibung für die Offertabgabe abgelaufen. Es wurde lediglich von der SAK eine Offerte eingereicht.
Die Offertöffnung fand am 22. Juni 2009 statt. Die Offerte wurde zur Prüfung an A. Keel, Holzenergie Schweiz, Verfasser der Anfangs 2008 erstellten Machbarkeitsstudie, weiterge-leitet. Herr Keel empfiehlt aufgrund des hohen Preises von 26 Rp./kWh das Projekt abzu-brechen und nicht auszuführen.
Der offerierte durchschnittliche Wärmeverkaufspreis ist mit 26.33 Rp./ kWh wesentlich hö-her als der in der Machbarkeitsstudie, Variante 4 veranschlagte Preis von 14.7 Rp. / kWh. Das Projekt ist somit aufgrund des hohen Preises nicht realisierbar, da es gegenüber ande-ren Heizverfahren nicht konkurrenzfähig ist. Zudem muss beachtet werden, dass unter die-sen Umständen auch die Kosten für den Energiebezug für Schulhaus und MZG deutlich höher zu liegen kämen als bis anhin.
Der Gemeinderat bedauert, dass das Projekt nicht durchgeführt werden kann.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 16.07.2009 - 08:29:33