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Kriminalstatistik: Weniger Einbrüche im Aargau

AG. Freitag, 27. März 2015. Dank gezielter Anstrengungen verzeichnete die Kantonspolizei Aargau 2014 deutlich weniger Einbruchdiebstähle als in den Vorjahren. Ebenso ist die Gewaltkriminalität rückläufig. Bei einem historischen Tiefststand von Schwerverletzten blieb die Zahl der Verkehrsunfälle stabil.

Im Rahmen der jährlichen Medienkonferenz zog die Kantonspolizei Aargau Bilanz über das vergangene Jahr. Landammann Dr. Urs Hofmann bekräftigte dabei, dass sie einen ihrer Schwerpunkte zu Recht auf die Bekämpfung der Einbruchskriminalität gelegt habe.

Überhaupt zeigte sich der Polizeidirektor mit den Leistungen der Kantonspolizei zufrieden und stellte fest, dass sie ihren Auftrag erfüllt habe.

Zudem wies Urs Hofmann auf die Gewalt im Umfeld des Fussballs hin, welche zu einem zunehmenden Sicherheitsrisiko wird. "Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten muss konsequent verfolgt und bestraft werden", so der Polizeidirektor.

Als grösste Herausforderung bei der Kriminalität sieht Polizeikommandant Oberst Michael Leupold den Kampf gegen Einbrecher. Dementsprechend setzte er die Prioritäten klar in diesem Bereich. Ein hoher Kontrolldruck rund um die Uhr und eine systematische Abarbeitung mobiler ausländischer Tatverdächtiger sind dabei zentrale Massnahmen.

Eine Schlüsselrolle spielt auch das neu geschaffene Lage- und Analysezentrum. Dieses schafft die Grundlage, um den polizeilichen Einsatz gezielt auf die aktuelle Einbruchslage auszurichten.

Welche positiven Auswirkungen der verstärkte Einsatz gegen die Einbruchskriminalität hatte, belegte der Chef der Kriminalpolizei, Hauptmann Markus Gisin, mit Zahlen. So waren im letzten Jahr über 300 Einbruchdiebstähle weniger zu verzeichnen als im Vorjahr, was einer Senkung von 11 Prozent entspricht. Dabei konnte die Aufklärungsquote stabil gehalten werden.

2014 wurden im Aargau 11 Tötungsdelikte begangen, welche die Kantonspolizei alle klären konnte. Die Zahl der Raubdelikte war identisch mit dem Vorjahr, wobei aber die Aufklärungsquote höher lag. Bei den Gewaltstraftaten sind abermals rückläufige Zahlen zu verzeichnen.

253 Personen wurden im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen schwer verletzt. Diese Zahl entspricht innerhalb der letzten 50 Jahre einem absoluten Tiefstwert. Die Kantonspolizei registrierte insgesamt 2'553 Verkehrsunfälle und damit nur wenig mehr als im Vorjahr. Im Verhältnis zum wiederum gestiegenen Motorfahrzeugbestand darf diese Zahl dennoch als tief bezeichnet werden.

Leider sind 25 Verkehrstote zu beklagen, was einer deutlichen Steigerung gleichkommt.

Major Rudolf Scherer, Chef der Mobilen Einsatzpolizei, wies darauf hin, dass die verkehrspolizeilichen Massnahmen wiederum auf grobe und sicherheitsrelevante Verkehrsdelikte ausgerichtet waren.

2014 mussten die Kantonspolizei Aargau und die aargauischen Regionalpolizeien bei 1'589 Fällen von Häuslicher Gewalt intervenieren. Diese Zahl entspricht einem Allzeithoch. Die Polizei sprach gegen 238 Personen – die Mehrheit davon Männer – eine formelle Wegweisung aus.

Beim Ordnungsdienst stiegen die Einsatzstunden gegenüber 2013 um über 40 Prozent an. Massgeblich dafür verantwortlich waren Spiele des FC Aarau sowie auch die letztjährige Fussball-Weltmeisterschaft.

AargauAargau / 30.03.2015 - 07:27:09