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Kellenberger & Co. baut 65 Arbeitsplätze ab

St. Gallen/Biel. Der Maschinen- und Anlagenbauer L. Kellenberger & Co. zieht nach einem massiven Auftragseinbruch die Notbremse: Das Unternehmen baut in St. Gallen und Biel 65 von rund 400 Stellen ab.

Die auf Präzisionsschleifmaschinen spezialisierte L.  Kellenberger & Co. streicht jede sechste Stelle. Nach einem schweren Auftragseinbruch werden an den Standorten St. Gallen und Biel 65 der rund 400 Arbeitsplätze abgebaut.
Kündigungen seien unvermeidlich, teilte das zur US-amerikanischen Hardinge-Gruppe gehörende Unternehmen am Mittwoch mit. Der Abbau an den beiden Standorten, an denen bereits Kurzarbeit geleistet wird, soll grösstenteils bis Ende Jahr umgesetzt werden.

Der Abbau solle „möglichst sozialverträglich“ umgesetzt werden. Ein „gut ausgebauter Sozialplan“ sei vorhanden. Er sieht unter anderem eine Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung der Betroffenen vor.

Die Aufträge fehlen
Die L. Kellenberger & Co leidet unter der Weltwirtschaftskrise. Eine nachhaltige Verbesserung sei nicht vor 2011 zu erwarten, und sie dürfte nur langsam erfolgen. Das Unternehmen müsse sich für längere Zeit auf deutlich tiefere Auftragseingänge einstellen.
Daher sei das Unternehmen gezwungen, die personellen Kapazitäten an ein tieferes Umsatzniveau anzupassen. Die bisher umgesetzten Sparmassnahmen reichten nicht aus. Der Abbau sei erforderlich, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Muttergesellschaft, die Hardinge-Gruppe, gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Werkzeugmaschinen-Herstellern. Sie hatte die St. Galler L.  Kellenberger & Co. im Herbst 1995 übernommen. Diese wurde im Herbst 2006 mit der Bieler HTT Hauser Tripet Tschudin fusioniert.
Die Hardinge-Gruppe beschäftigt weltweit über 1500 Personen. Sie erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 345 Mio. Dollar. Davon entfielen 46 Prozent auf Europa und 31,5 Prozent auf Nordamerika.

St.GallenSt.Gallen / 05.08.2009 - 12:38:45