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«Keine Katzenjäger in Ausserrhoden»

Ausserrhoden. Ein Bericht in einer Tageszeitung hat für Aufsehen gesorgt. Werden im Appenzellerland Katzen im Freien von Jägern abgeschossen?

Gemäss den Medienberichten wird den Jägern vom Präsidenten des Tierschutzvereins St.Gallen um Umgebung vorgeworfen, sie würden wildernde Katzen und Hunde abschiessen. Der Ausserrhoder Jagdverwalter Willi Moesch reagiert nun auf diesen Artikel.

Die Kantonale Jagdverordnung des Kantons Appenzell Ausserrhoden schreibe im Wortlaut: «Wildernde Hunde und Katzen können von den Jagdpolizeiorganen entschädigungslos abgeschossen werden». Zu den Jagdpolizeiorganen gehören laut Moesch allerdings ausschliesslich der Jagdverwalter, der Wildhüter, die vier Jagdaufseher sowie die Angehörigen der Kantonspolizei. «Somit ist klar, dass die Jägerinnen und Jäger ausdrücklich nicht berechtigt sind, Katzen und Hunde abzuschiessen», stellt Willi Moesch fest.

Vertrauen in die Jägerschaft
Der Jagdverwalter hat laut eigenem Bekunden absolut keine Veranlassung, den Jägerinnen und den Jägern zu misstrauen, zumal er alle Jägerinnen und Jäger im Herbst 2005 schriftlich auf den vorgenannten Gesetzestext, der im Frühjahr 2003 aktualisierten Kantonalen Jagdgesetzgebung aufmerksam gemacht habe. Moesch: «Die vom Tierschutzverein St. Gallen und Umgebung geäusserte Kritik an die Adresse der Jägerschaft ist somit zumindest in unserem Kanton absolut haltlos.»

Wildhüter und Jagdaufseher
Der Wildhüter und die vier Jagdaufseher machen von ihrem gesetzlichen Recht verantwortungsbewusst und nur sehr selten Gebrauch, wie Jagdverwalter Moesch weiter festhält: «Zum Bespiel, wenn ein Hund wiederholt beim Wildern festgestellt wird oder wenn sogenannt verwilderte, halterlose, kranke oder von Krankheit bedrohte Katzen erlöst werden müssen.»

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 06.01.2007 - 15:35:00