• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Kanton Tessin: Anstieg der Verkehrsunfälle auf den Strassen


Das Jahr 2021 markiert einen Anstieg der Verkehrsunfälle im Tessin.

Dieser Anstieg ist insbesondere auf die allmähliche Rückkehr zu einem hohen Verkehrsaufkommen nach der Schliessung zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr haben die Kantonspolizei und die Gemeindepolizei 3’656 Unfälle aufgenommen (+12% im Vergleich zu 2020). Davon waren 2 987 reine Sachbeschädigungen (+13 %), 607 leichte Verletzungen (+12 %) und 170 schwere Verletzungen (+2 %). Diese Zahlen sind etwas niedriger als vor der Covid-Krise.

Die Zahl der tödlichen Unfälle ging dagegen zurück, insgesamt 11 mit 12 Todesopfern (-34 %). Es handelte sich um 7 Autofahrer, 3 Motorradfahrer, einen E-Bike-Fahrer und einen Radfahrer.

Unter den schwächeren Verkehrsteilnehmern gab es 243 Unfälle mit Motorradfahrern (+14 %), 80 mit Fahrrädern (+17 %) und 34 mit E-Bikes (+12 %).

Die Zahl der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle lag im Jahr 2021 bei 3.656. Diese Zahl ist etwas niedriger als vor der Covid-Krise und spiegelt den allgemeinen Abwärtstrend wider, der seit vielen Jahren in der Schweiz und im Tessin zu beobachten ist.

Nach der Sperrung kam es auf der A2 jedoch wieder zu einem starken Verkehrsaufkommen, insbesondere in den morgendlichen und abendlichen Stosszeiten. Abgesehen von den langen Warteschlangen hat sich die Zahl der Unfälle durch Unachtsamkeit nicht verringert, und Auffahrunfälle führen trotz des Via libera-Dienstes zu zusätzlichen Staus. In diesem Zusammenhang wurde im ehemaligen Gendarmerie-Hauptquartier in Mendrisio ein Einsatzkommando eingerichtet, das so schnell wie möglich im südlichen Gebiet tätig werden soll.

Während des Sommers und des Herbstes erlebte die Region Locarno aufgrund der Covid-Beschränkungen eine deutliche Zunahme des Verkehrsaufkommens durch die Präsenz von Touristen aus der Eidgenossenschaft. Dies gilt insbesondere für das Verzascatal, das Maggiatal und die Strecke Ponte Brolla – Solduno.

Die Zunahme des Verkehrsaufkommens führte zu einem Anstieg der Zahl der Geschwindigkeitskontrollen. Die Zahl der von der Kantonspolizei kontrollierten Fahrzeuge betrug 9,5 Millionen (0,60%), während die 532 gezielten Kontrollen 391.000 Fahrzeuge (3,22%) betrafen.

Die Zahl der Führerscheinentzüge stieg von 2.068 im Jahr 2020 auf 2.436.

Wie im Jahr 2020 gab es 25 Fälle von Fahrerflucht, davon 18 in geschlossenen Ortschaften.

Im Januar wurde die Radaranlage in Balerna beschädigt und blieb einen Monat lang funktionsunfähig. Der Täter wurde identifiziert und angeklagt.

Es gab 7.426 Kontrollen wegen Fahruntüchtigkeit (670 positive Fälle). Dies entspricht der Situation vor der Pandemie und ist 26 % höher als im Jahr 2020. Im Rahmen dieser Aktion wurden 1 320 Personen nach einem Unfall und 976 Berufskraftfahrer kontrolliert.

Die im Auftrag des Bundes durchgeführten und von ihm finanzierten stichprobenartigen Kontrollen von Lastwagen beliefen sich auf 12’392 Stunden, d.h. 98 Prozent der vom ASTRA angestrebten 12’700 Stunden. Angesichts der Tatsache, dass die Zahl der bei den europäischen Inspektionskampagnen (Lkw und Busse) festgestellten Verstösse auf eine hohe Verstossquote von 25 bis 50 % hindeutet, wird eine Verstärkung der Inspektionen mehr denn je für notwendig erachtet. In diesem Zusammenhang dürfte die bevorstehende Eröffnung des Giornico-Inspektionszentrums für schwere Fahrzeuge dafür sorgen, dass jedes Jahr 90.000 Stunden an Kontrollen durchgeführt werden.

Im Bereich der Einhaltung der Arbeits- und Ruhezeitenverordnung wurden 1 706 Fahrer aus 511 Unternehmen überprüft und 162 Bussgelder verhängt.

Quelle: Kapo Tessin
Titelbild: Symbolbild (© Kapo Tessin)


TessinTessin / 31.03.2022 - 23:12:00