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Kanton Obwalden: Polizeiliche Kriminalstatistik 2021


Im Kanton Obwalden haben sich die Straftaten gegen das StGB (Strafgesetzbuch) in ihrer Anzahl im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert.

Es wurden insgesamt 1309 Delikte auf dieser Grundlage bearbeitet.

Deutlich weniger, dafür schwerere Verstösse, wurden wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verzeichnet. Die Verstösse gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz sind wiederum deutlich zurückgegangen. Zum zweiten Mal wurden Delikte der digitalen Kriminalität spezifisch ausgewiesen. Dabei zeigt sich eine sehr deutliche Steigerung in diesem Deliktsbereich. Die Aufklärungsquote im Bereich des StGB liegt für das Berichtsjahr bei 53,4 Prozent.

Im vergangenen Jahr wurden durch die Kantonspolizei Obwalden 1309 Straftaten nach dem Strafgesetzbuch (StGB) verzeichnet. Im Vorjahr waren es gerade vier Straf­taten mehr. Deutliche Rückgänge sind hingegen im Bereich der Widerhandlungen ge­gen das Betäubungsmittelgesetz (BetmG) und gegen das Ausländer- und Integrati­onsgesetz (AIG) zu verzeichnen.

Im Bereich des BetmG wurden noch 111 Straftaten behandelt, was einem Rückgang zum Vorjahr von 45 Prozent entspricht. Hier wurden jedoch mehrere grössere und teils sehr aufwändige Ermittlungsverfahren geführt. Dies zeigt sich unter anderem da­rin, dass im vergangenen Jahr sieben als Verbrechen qualifizierte Tatbestände rapportiert wurden. Weiterhin schätzt die Polizei, insbesondere aufgrund der in den ent­sprechenden Verfahren erlangten Erkenntnisse, die Verfügbarkeit von Betäubungs­mitteln im Kanton Obwalden als relativ hoch ein.

Im Bereich des AIG wurden im Kanton Obwalden noch 25 Delikte registriert. Das sind 34 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Damit sind die Zahlen in diesem Bereich schon zum zweiten Mal in Folge signifikant gesunken. Primär dürften sich hier wiede­rum die Folgen der Pandemie niedergeschlagen haben. In allen drei Bereichen liegt der Kanton Obwalden im nationalen Trend, obwohl die Veränderungen, abgesehen von den Delikten gegen das StGB, schweizweit deutlich niedriger ausgefallen sind.

Die Aufklärungsquote liegt im Kanton Obwalden mit 53.4 Prozent im langjährigen Mit­tel und weiterhin deutlich über dem Schweizerischen Wert, welcher bei 41.9 Prozent liegt. Der Rekordwert von 62.2 Prozent des Vorjahres wurde jedoch nicht mehr er­reicht.

Deutlicher Anstieg im Bereich der digitalen Kriminalität

Im Berichtsjahr wurden zum zweiten Mal die Delikte mit digitalem Bezug spezifisch in der Kriminalstatistik ausgewiesen. Dabei zeigt sich, trotz einer gewissen Unschärfe aufgrund von Erfassungskorrekturen, ein deutlicher Anstieg dieser Straftaten. So wur­den 202 Tatbestände mit Cybermodus registriert, was gemäss der Statistik einer Stei­gerung von 60 Prozent zum Vorjahr entspricht. Bei weitem am häufigsten rapportiert wurde der Tatbestand des Betrugs. Hier werden 87 Delikte ausgewiesen. Dabei finden jedoch lange nicht alle durch die Polizei bearbeiteten Meldungen aus diesem Bereich auch Eingang in die Statistik. Viele „Anzeigen“ werden aufgrund fehlender Schädi­gung der Betroffenen und aufgrund fehlender Tatbestandselemente nicht rapportiert. Trotzdem erfolgen auch in diesen Fällen in der Regel entsprechende Beratungen und Abklärungen. Im Verhältnis ebenfalls deutlich zugenommen haben zudem die im Kon­text der digitalen Kriminalität rapportierten Tatbestände der Datenbeschädigung – vielfach im Zusammenhang mit Ransomware – der Erpressung, der Urkundenfäl­schung und der Pornografie.

Die Polizei rät erneut, sich insbesondere auf Kleinanzeigeplattformen und generell im Internet mit einer gewissen Vorsicht zu bewegen und verlockende Angebote sowie bspw. unbekannte Kontakte stets kritisch zu hinterfragen.

Quelle: Kantonspolizei Obwalden
Titelbild: Symbolbild © Daboost – shutterstock.com


ObwaldenObwalden / 01.04.2022 - 11:16:57