• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Kanton Neuenburg: „Entführungsalarm“ – Übung unter realitätsnahen Bedingungen


Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neuenburger Polizei haben am Donnerstag, den 24. März 2022, an einer Übung „Entführungsalarm“ teilgenommen.

Die in Zusammenarbeit mit fedpol und der Freiburger Kantonspolizei organisierte Übung „Domino“ ermöglichte es der Neuenburger Polizei, unter realitätsnahen Bedingungen ihr Krisenmanagement-Dispositiv zu testen, aber auch die Verfahren und die zahlreichen Kooperationen zu trainieren, die für diese Art von Einsatz notwendig sind.

Am Donnerstag, den 24. März 2022, um 7:40 Uhr wurde der Neuenburger Polizei die vorgetäuschte Entführung eines Minderjährigen auf Neuenburger Gebiet gemeldet. Diese Information löste sofort mehrere Prozesse aus, die darauf abzielten, den Jungen und seinen Entführer so schnell wie möglich zu finden. Dank eines Szenarios, das von einer dedizierten Übungsleitung erdacht und umgesetzt wurde, konnte das spezifische Verfahren zur Auslösung des Entführungsalarms trainiert werden.

Nach einer ersten dringenden Bewertung der Situation wurden zahlreiche Ermittlungshandlungen von einer Ermittlungszelle der Kriminalpolizei eingeleitet, um die verschiedenen Elemente zu sammeln und zu analysieren. Parallel dazu befasste sich die Staatsanwaltschaft mit dem Fall und beschloss angesichts der ersten Ermittlungshandlungen, um 09:00 Uhr einen Entführungsalarm auszulösen. Obwohl es sich um einen fiktiven Fall handelte, wurden alle Schritte unternommen und getestet. In der Realität würde ein Entführungsalarm Gegenstand einer massiven Verbreitung durch fedpol an alle regionalen und nationalen Medien sowie über die sozialen Netzwerke, an Flughäfen, Bahnhöfen, Autobahnen und öffentlichen Verkehrsmitteln sein. Die Neuenburger Polizei möchte allen diesen Partnern wie der SBB, dem ASTRA oder der SRG danken, die es ermöglicht haben, diese Zusammenarbeit zu testen, ohne diese Informationen an die Öffentlichkeit zu verbreiten.

Die Übung endete um 14 Uhr. Rund 100 Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neuenburger Polizei, der Freiburger Kantonspolizei und des fedpol wurden für die Bewältigung dieser besonderen Situation trainiert. Diese Übung ermöglichte die gemeinsame Nutzung des Call-Centers der Freiburger Polizei durch Neuenburger Polizisten im Rahmen der spezifischen Amtshilfevereinbarung zwischen diesen beiden Polizeikorps. Mit dem Ziel, die Abläufe zu verbessern, waren Vertreter anderer Kantone als Beobachter beim Einsatz des Neuenburger Systems anwesend.

Eine positive Bilanz für die Neuenburger Polizei

Diese Übung soll dazu dienen, Lehren zu ziehen und die Behandlung dieser besonders sensiblen Fälle zu verbessern. Die Neuenburger Polizei zieht eine positive Bilanz dieser Übung in Bezug auf die Verarbeitung der bei der Bevölkerung gesammelten Informationen, das Informationsmanagement, die Zusammenarbeit und die Koordination mit zahlreichen Partnern.

Quelle: Kapo Neuenburg
Titelbild: Symbolbild (© Janpen Boonbao – shutterstock.com)


NeuenburgNeuenburg / 31.03.2022 - 23:34:08