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Kampfgeist wie Ali oder Tyson

Eishockey. Ende Dezember spielten die Vipers Weinfelden an der TFS-Meisterschaft. Eine Reportage.

In bester Laune trafen wir uns in unserer Spielerkabine. Denn heute, dass war jedem klar, würden wir nach den Spielen in unsere Stammkneipe, den Schwinger gehen, dort gemeinsam feiern und eine furchtbar grosse Fleischplatte würde auf uns warten. Ebenso bei Sieg oder Niederlage.

Römer, unser strenge aber faire Coach, sagte uns davon natürlich nichts. Denn er wollte heute mindestens einen Sieg nach Hause holen und forderte deswegen erhöhten Kampfgeist.

Doch genau das schien heute gar nicht so einfach zu sein, denn Res, unser geliebte Torhüter, hatte frühmorgens einen Unfall und konnte nun nicht spielen.

Auf seinem Bauernhof fiel er wegen gefrorener Unterlage zu Boden und machte ganz unfreiwillig einen sauberen Spagat. Glücklicherweise hatte er die Kühe schon zuvor gemolken, sonst hätte er auch dafür noch Ersatz suchen müssen. Ein Torhüterersatz war auf jeden Fall postwendend zur Stelle; THL-Goali Michi Grüninger. Auch sonst konnten wir auf zwei THL Spieler zählen. Jimmy und “Plüss die Flügelfräse“. Einem unterhaltsamen Hockeyabend stand also nichts mehr im Weg.

Im ersten Spiel gegen die schwachen HTW Tigers gingen wir schon nach kurzer Zeit, dank Toren von Päsci mit 2:0 in Führung. Nach vier weiteren Toren von Strähl, Plüss, Staufer und Marcolin hatten die Tigers nichts mehr zu brüllen und die Vipers gewannen ein eher unspektakuläres Spiel mit 6:0. Ersatztorhüter Michi hatte dabei herzlich wenig zu tun – sein Einsatz soll hiermit aber nicht geschmälert werden.

Im zweiten Spiel war ein deutlich schwieriger Gegner am Start. Der “HC MC Fröschli“. Leader in der TFS B, besetzt mit ein paar guten Spielern und stets hart im Nehmen. Nach 20 Minuten stand es 5:0 für die Fröschlis und es schien als hätte auch das Konsumieren von Mini-Gummi-Fröschlis im Vorfeld nichts gebracht. Unsere Betreuerin und gute Seele Rosi hatte diese grünen Leckereinen verteilt, damit der Kampfgeist gegen die Fröschlis lang anhalten möge.

Rosis Voodoo-Zauber schien aber vorerst nichts zu nützen. 8 Minuten nach der Pause wendete sich das Blatt jedoch. Die Vipers spürten ihre Chance dieses Spiel noch zu drehen, nachdem Michi Herzig zum 5:1 traf. Nach weiteren Toren von Strähl und Staufer war das Feuer richtig entfacht und die Vipers kämpften wie einst Muhammad Ali oder wie Mike Tyson (ohne Ohrbiss versteht sich), doch die Zeit reichte leider nicht mehr aus und so gewannen die Fröschlis verdient mit 3:5.

ThurgauThurgau / 09.01.2008 - 09:27:00