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Juso: «Wir spucken auf das Ausgehverbot»

Gossau/SG. Mit einem Protestbrief an den Gossauer Stadtpräsidenten wehren sich die Jungsozialisten (Juso) gegen das Ausgehverbot für Jugendliche, das seit März gilt.

Am Wochenende fand die Aktion «Wir spucken auf das Ausgehverbot» statt.
 
Die Juso luden beim Gossauer Bahnhof zum öffentlichen Kirschstein-Wettspucken ein. Sie zeigten damit ihren Unmut über das «absolut unsinnige» Ausgehverbot für Jugendliche, wie es in einer Mitteilung hiess. Auf das Wettspucken folgte eine Party «Rumhängen erlaubt».
 
Über 60 Personen unterzeichneten einen Protestbrief an den Stadtpräsidenten Alex Brühwiler. Darin wird die neue Regelung als verfassungswidrig bezeichnet. Die Juso verweisen im Schreiben auf einen entsprechenden Entscheid des Zürcher Verwaltungsgerichts von Ende April.
 
Gemäss dem neuen Gossauer Polizeireglement können schulpflichtige Jugendliche, die sich nach 23 Uhr ohne Begleitung der Eltern auf öffentlichen Strassen und Plätzen aufhalten, aufgegriffen und nach Hause gebracht werden. An Wochenenden und während der Ferien gilt das «Ausgehverbot» erst ab 24 Uhr.
 
Verboten ist auch die Verunreinigung öffentlicher Gebäude und Anlagen, etwa durch Spucken oder das Wegwerfen von Kaugummi. «Spucker» können in Gossau gebüsst werden.

St.GallenSt.Gallen / 22.06.2009 - 11:53:39