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Jugendgewalt muss bekämpft werden

St.Gallen. Eine neue Studie über die Gewalt St.Galler Jugendlicher bestärkt die FDP des Kantons St.Gallen in ihrer Kernposition «Sicherheit – konsequent durchsetzen»

Es braucht sichtbare Polizeipräsenz im öffentlichen Raum durch Aufstockung des Polizeikorps, der polizeiliche Jugenddienst ist zu verstärken, die Strafverfolgung muss konsequent und rasch erfolgen und für alle – ob In- oder Ausländer – muss beim Strafmass und -vollzug der gleiche Massstab gelten.
Kaum ein Wochenende vergeht, ohne dass im Anschluss daran Meldungen über gewalttätige Jugendliche in den Medien erscheinen. Doch ist das Phänomen der Jugendgewalt tatsächlich so drängend? Eine breit angelegte Studie, welche das St.Galler Sicherheits- und Justiz- sowie das Bildungsdepartement im Januar 2008 in Auftrag gegeben haben, zeigt nun erstmals die tatsächlichen Zahlen und Zusammenhänge auf. Die FDP des Kantons St.Gallen ist erfreut, dass mit der vorliegenden Studie nun tatsächlich Fakten vorliegen, auf denen basierend Konsequenzen gezogen werden können.

Ein Viertel war gewalttätig
Der Forschungsbericht des Kriminologischen Institutes der Universität Zürich stützt sich auf die anonyme Befragung von 5’200 Jugendlichen des neunten Schuljahres. Er hat ergeben, dass 26 Prozent aller Schülerinnen und Schülern der dritten Oberstufenklassen im Kanton St.Gallen mindestens einmal eine Gewalttat (Körperverletzung, Gruppenschlägerei, Raub oder sexuelle Gewalt) verübt haben. Die grosse Mehrheit – nämlich fast drei Viertel – aller Delikte wurde im öffentlichen Raum begangen. Die FDP sieht sich damit in ihrer langjährigen Forderung bestärkt, der Sicherheit im öffentlichen Raum (durch Videoüberwachung und durch sichtbare Präsenz der Ordnungskräfte) besondere Bedeutung zuzumessen. Auch der Ausbau der polizeilichen Jugenddienste ist wichtig und wurde von der FDP stets unterstützt. Wenn es zu einer kriminellen Handlung kommt, ist diese aus Sicht der FDP rasch und konsequent zu verfolgen. Dabei muss für In- und Ausländer bei Strafmass und Strafvollzug derselbe Massstab gelten.

Eltern müssen klare Regeln aufstellen und durchsetzen

Die Studie weist auch – oft wenig überraschende – Korrelationen aus. So erhöhen unvollständige Familien, geringe elterliche Kontrolle oder häufige Ausgänge sowie Alkohol- und Drogenkonsum, das Risiko auf Jugendkriminalität. Erhalten die Jugendlichen jedoch klare Regeln von ihren Eltern und wird die Einhaltung dieser Regeln auch kontrolliert, sinkt die Gefahr von jugendlicher Gewalt. Es zeigt sich einmal mehr: Die Verantwortung für die Erziehung der Kinder liegt in erster Linie bei den Eltern und kann nicht delegiert werden. Für die FDP ist die Selbstverantwortung jedes Einzelnen ein altes Anliegen, das offensichtlich nichts von seiner Dringlichkeit eingebüsst hat.

FDP setzt sich weiter für Sicherheit ein

Die FDP des Kantons St.Gallen bleibt an ihrem Kernthema „Sicherheit – konsequent durchsetzen“ dran. So wird die traditionelle Toggenburger Tagung der FDP– sie findet am 7. November 2009 in der Massnahmenanstalt Bitzi in Mosnang statt – das Thema Jugendgewalt im Kanton St.Gallen wieder aufgreifen und vertiefen.

St.GallenSt.Gallen / 25.08.2009 - 11:14:07