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ImmopARade: Zu früh für Prognose

Herisau. Die Schlussveranstaltung der ImmopARade hat gezeigt: Die Auffassung des Nutzens variiert von Gemeinde zu Gemeinde, nicht alle schätzen die Immobilienmesse gleich.

Am Dienstagabend, 3. April, trafen sich die Veranstalter der ImmopARade, Gemeindevertreter und am Lehrlingsprojekt beteiligte Schüler im Berufsbildungszentrum um gemeinsam ein Résumé über die vergangene ImmopARade zu ziehen und als Abschluss der Zusammenarbeit noch einen Apéro zu geniessen.

Nicht alle vollkommen zufrieden
Während den kurzen Feedbacks der beteiligten Parteien wurde jedoch klar: Nicht jede Gemeinde war mit der ImmopARade absolut zufrieden – auch wenn dies einige nur ganz sanft durch die Blume andeuteten. Beim anschliessenden Apéro bot sich dann eher die Gelegenheit für offene Aussagen. So gab Stefan Frischknecht, Gemeindepräsident von Urnäsch, etwa offen zu, dass er den Nutzen der ImmopARade für seine Gemeinde überhaupt nicht sehe – deswegen habe sich seine Gemeinde auch nicht daran beteiligt. Die Idee finde er grundsätzlich zwar gut, Aufwand und Erfolg würden aber in keinem Verhältnis stehen, ist er überzeugt.

Zu früh für Blick in die Zukunft
Ruedi Aerni von der Wirtschaftsförderung weiss um solche Meinungen, hat aber auch schon viele positive Rückmeldungen bekommen. Deshalb beschwichtigt Aerni: «Es ist sicherlich noch zu früh jetzt schon ein endgültiges Urteil zu fällen. Es wäre falsch euphorisch zu sein, genauso wie man sich auch nicht negativ geben sollte – es gilt einfach alles optimistisch zu betrachten». Die Auswertung der ImmopARade laufe noch bis Ende April und bis diese Analysephase abgeschlossen sei, mache es keinen Sinn schon zu beschreien, wie es weitergeht, betont Aerni.

Lehrlingsprojekt als gute Erfahrung gewertet
Im besonderen Blickpunkt stand am Abschlussabend die an der ImmopARade verwendeten und noch im Berufsbildungszentrum ausgestellten Präsentationen der verschiedenen Gemeinden, die von Lehrlingen der Berufsschule in Herisau erarbeitet wurden. Die Zusammenarbeit der Lehrlinge mit den Gemeinden kam mehrheitlich sehr gut an, auch wenn Pascal Huber von der Schule, der die Leitung des Projektes innehatte, für ein nächstes Mal noch diverse Verbesserungspunkte sehen würde: «Da jede Gemeinde sehr unterschiedliche Ansprüche hat, müsste man sich nächstes Mal viel früher mit den Gemeinden zusammensetzen und herausfinden, was sie sich überhaupt wünschen». Ähnlich fällt das Urteil der Schülerschaft aus. So meint etwa Isabelle Egli aus Herisau: «Grundsätzlich habe ich die Idee ganz toll gefunden, aber es war noch nicht sehr gut organisiert und manchmal noch ein wenig chaotisch».

Der Grundton zum Rückblick auf die ImmopARade 2007 ist also fast einstimmig: Man sieht noch auf einigen Gebieten Verbesserungsmöglichkeiten, war aber über weite Bereiche durchaus zufrieden. Jetzt gilt es erst einmal die offizielle Auswertung abzuwarten, denn es wäre zu früh bereits jetzt die weitere Zukunft der ImmopARade zu beschreien.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
– Bildergalerie: «Schlussveranstaltung der ImmopARade 2007», (04.04.2007)
«ImmopARade wird kritisch analysiert», (28.03.2007)
– Bildergalerie: «Immo-Messe», (23.03.2007)
«Kantonsinterne Dynamik», (21.03.2007)
«Schüler machten einen guten Job», (21.03.2007)
«Lehrlinge promoten Gemeinden», (10.01.2007)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 04.04.2007 - 16:22:00