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Hügli-Gewinn 2008 stagniert bei 18,8 Millionen

Steinach/SG. Der Nahrungsmittelhersteller Hügli hat 2008 nicht mehr verdient. Schuld sind vor allem Wechselkurs-Einflüsse.

Die Wirtschaftskrise hat dem Nahrungsmittelhersteller Hügli die Suppe versalzen. Trotz eines kräftigen Umsatzwachstums verharrte der Reingewinn im 2008 bei 18,8 Millionen Franken.

Schuld sind vor allem Wechselkurs-Einflüsse und höhere Rohstoff-Preise, wie das Unternehmen heute mitteilte. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte indes um 9,9 Prozent auf den Rekordwert von 29,5 Millionen Franken.

Hügli erlitt insgesamt Währungsverluste in der Höhe von 4 Mio.  Franken. Dabei litt das Unternehmen vor allem unter dem Wertzerfall des britischen Pfunds, was die Rentabilität der wichtigen Exporte nach Grossbritannien stark beeinträchtigte. Auch die Ausfuhren nach Ungarn und Polen litten unter negativen Währungseinflüssen. Hügli erwirtschaftet über 85 Prozent des Umsatzes im Ausland.

Deutliches Umsatzwachstum

Der Umsatz der Gruppe ist seit Ende Januar bekannt. Er machte einen Sprung um 16 Prozent auf 400,8 Mio. Franken. In Lokalwährungen beträgt das Plus 19,6 Prozent. Das organische Wachstum belief sich auf 11,1 Prozent, während das akquisitorische Wachstum 8,5 Prozent betrug.

Nach Regionen unterteilt erreichte Deutschland eine Umsatzzunahme um 7,8 Prozent auf 214,8 Mio. Franken. Der EBIT erhöhte sich um 8,5 Prozent auf 19,5 Millionen Franken.

Auch im Segment Schweiz und übriges Westeuropa verzeichnete Hügli ein Umsatzwachstum von 33 Prozent auf 133,8 Mio. Franken, während der EBIT um 23,1 Prozent auf 10,4 Mio. Franken stieg. Die Integration der 2007 in Italien erworbenen Firma Ali-Big mache gute Fortschritte, hiess es.

Das Segment Osteuropa erlebte hingegen ein schwieriges Geschäftsjahr: Der Umsatz erhöhte sich zwar um 14,6 Prozent auf 52,2 Millionen Franken, der EBIT sank jedoch um 0,8 Millionen Franken auf -0,5 Millionen Franken.

Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung eine
unveränderte Ausschüttung von 11 Franken. Diese setzt sich zusammen
aus einer Nennwertrückzahlung von 8.50 Franken und einer Brutto-Dividende von 2.50 Franken.

Weniger Umsatz im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2009 erzielte der Konzern einen Umsatz von 99,3 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang in Franken von 2,9 Prozent entspricht. Organisch wuchs der Umsatz hingegen um 3,9 Prozent.

Im Segment Schweiz und übriges Westeuropa legte der Umsatz um 5,8 Prozent auf 33,3 Millionen Franken zu. In Deutschland reduzierte sich der Umsatz um 7,8 Prozent auf 53,5 Millionen Franken und in Osteuropa um 2,3 Prozent auf 12,4 Millionen Franken.

Umsatzrückgang erwartet

Für das Gesamtjahr erwartet Hügli einen Umsatzrückgang um rund 4 Prozent auf rund 385 Millionen Franken und ein organisches Wachstum von rund 3 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBIT) soll um über 3 Prozent auf über 30 Millionen Franken steigen, wie Hügli-Chef Jean Villot an der Bilanzmedienkonferenz sagte.

Villot schaute zwar vorsichtig, aber durchaus zuversichtlich in die Zukunft. «Ich bin überzeugt, dass wir diese Erschwernis meistern werden,» sagte er. Das Unternehmen werde im 2009 vor allem mit starken Währungs-Schwankungen konfrontiert. Die Abwertungen belasteten die Margen bei den Exporten und verschafften den Wettbewerbern dadurch einen momentanen Vorteil.

St.GallenSt.Gallen / 15.04.2009 - 07:57:32