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HSG bringt Wertschöpfung für die Region St.Gallen

SG. Die HSG leistet einen jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von über 150 Millionen Franken an die Arbeitsmarktregion St.Gallen.

Die Studie untersucht verschiedene Wirkungen wie regionale Kaufkraftwirkung, aber auch Wissenszuwachs
und Reputationseffekte , die die Universität St.Gallen in der Region St.Gallen auslöst. 

Die Universität St.Gallen ist eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas mit internationaler Ausstrahlung. Der Mehrwert einer internationalen Universität soll dabei auch ihrem Standort, der Region und dem Kanton St.Gallen, zugute kommen. Dies erfolgt durch direkte wirtschaftliche Effekte wie beispielsweise Wertschöpfungsbeiträge, Reputations- und Bekanntheitswirkungen, Netzwerkeffekte und Kompetenzeffekte.

Dieser «regionale Beitrag» wird im Regionalisierungsbericht untersucht, den Rektor Ernst Mohr, Prorektor Thomas Bieger und Studienleiter Dr. Roland Scherer vom Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT-HSG) heute vor den Medien präsentierten. Die 2008 durchgeführte und nun veröffentlichte Untersuchung zu den regionalen Effekten der HSG im Jahr 2007 soll künftig in regelmässigen Abständen wiederholt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Universität mit höchstem Selbstfinanzierungsgrad

Das Budget der Universität St.Gallen beträgt insgesamt rund 155 Millionen Franken, davon stammen 29 Millionen Franken vom Kanton St.Gallen und 43 Millionen Franken vom Bund und anderen Kantonen. Mit 53,6 Prozent ist die HSG die Universität mit dem höchsten Selbstfinanzierungsgrad der Schweiz; dies ist der Hebel zwischen staatlichen Mitteln und dem Totalbudget. Er stellt eine wichtige Schlüsselgrösse für die unternehmerische Kraft einer Universität dar. 

Erhöhte Kaufkraft durch Studierende

Die Universität sowie die Studierenden zusammen mit den Teilnehmenden von Weiterbildungsver- anstaltungen, geben jährlich rund 300 Millionen Franken aus. Von diesen Gesamtausgaben entfallen rund 172 Millionen Franken auf die Agglomeration St.Gallen und 196 Millionen Franken auf die Arbeitsmarktregion St.Gallen, die neben der Agglomeration weitere Teile des Kantons St.Gallen, des Kantons Thurgau und Appenzells umfasst. Berücksichtigt man die Herkunft dieser Mittel und wo sie ausgegeben werden, resultiert die Nettokaufkraftinzidenz, der Zufluss an Kaufkraft. Dieser beträgt für die Agglomeration 105 Millionen Franken, für die Arbeitsmarktregion 119 Millionen Franken.

Der grösste Beitrag für die Agglomeration stammt von den Studierenden. Diese beziehen 20,8 Millionen Franken Einnahmen aus der Agglomeration und geben etwa 80 Millionen Franken in der Agglomeration aus. Pro Einwohner ergibt dies einen gesamthaften Zufluss an Kaufkraft von 719 Franken in der Agglomeration und 226 Franken in der Arbeitsmarktregion.

Gesamthaft ergibt sich ein Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und damit zum regionalen Volkseinkommen für die Agglomeration von 147 Millionen Franken und die Arbeitsmarktregion von rund 152 Millionen Franken pro Jahr. 

Wissenszuwachs für die Region

Wichtig sind bei einer Bildungsinstitution auch die Wirkungen auf die Kompetenzstruktur der regio- nalen Bevölkerung. 13 Prozent der Studierenden stammen aus der Arbeitsmarktregion während 15 Prozent der Absolventen in dieser wohnen. Die Universität St.Gallen generiert damit einen «brain gain» – die Zuwanderung besonders ausgebildeter Menschen in einer Volkswirtschaft. Dieser wirkt dem strukturellen «brain drain» entgegen – dem Verlust durch Abwanderung gut ausgebildeter Menschen, den der Kanton St.Gallen aufweist. 

Der Bekanntheits- und Reputationseffekt kann unter anderem an den Medienerwähnungen abge- schätzt werden. Insgesamt wurde die HSG im Jahr 2007 in 3909 Artikeln erwähnt. Hierbei erschien nur rund jeder achte (insgesamt 525 Artikel) in regionalen Medien. 

Die Universität St.Gallen möchte des Weiteren ihre regionalwirtschaftlichen Effekte gezielt stärken. So sollen beispielsweise die Kongressaktivitäten in der Region ausgebaut werden. Spin offs und Projekte der Forschungsinstitute in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen sind wichtige zusätzliche Wirkungsquellen.

Wachsende Studierendenzahlen stärken die Region
Im Moment weist die Universität eine beträchtliche Wachstumsdynamik auf. Waren im Wintersemes-
ter 2005 noch 4508 Studierende eingeschrieben, so waren dies im Herbstsemester 2008 insgesamt 5928
Studierende. Aufgrund der hohen Studierendenzahlen insbesondere in den ersten Semestern muss davon ausgegangen werden, dass die Studierendenzahl sich bis ins nächste Jahrzehnt auf rund 7000 erhöht.

Erfolgreiche und frühe Umsetzung der Bologna-Reform – mit der Einführung von Bachelor und Master – sowie die internationale Anerkennung der Qualität unter anderem durch internationale Akkreditierungen führten zu einem grossen Interesse an einem Studium an der HSG. Das Wachstum der Studierendenzahlen bringt der Region und dem Kanton zusätzliche wirtschaftliche Effekte. Entscheidend wird es sein, diese langfristig erhalten und entwickeln zu können.
 
Broschüre Regionalbericht als PDF-Datei

St.GallenSt.Gallen / 15.04.2009 - 11:00:00