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«Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt»

Wil/SG. Am 20. April in der Migros-Klubschule St. Gallen und am 27. April in der Psychiatrischen Klinik Wil über die manisch depressive Störung.

Die Kantonalen Psychiatrischen Dienste – Sektor Nord bieten 8-mal jährlich jeweils an einem Montagabend unentgeltlich öffentliche Kurse an.

Die Krankheit Depression ist in der Öffentlichkeit breit bekannt, nicht zuletzt wegen des in letzter Zeit häufig thematisierten Burnout-Syndroms. Was aber ist der Unterschied zwischen «depressiv» und «manisch depressiv»?

Jörg Bitter, Leitender Arzt Akutpsychiatrie, Sucht- und Psychotherapie der Klinik Wil, erklärt dies mit einfachen Worten: «Jeder Mensch kennt Zeiten der Niedergeschlagenheit und solche des Hochgefühls. Wenn jemand aber ohne ersichtlichen Grund permanent heiter ist oder dauernd gereizt reagiert und in diesen sich abwechselnden Extremphasen keinerlei andere Gefühle mehr wahrnehmen kann, liegt eine psychische Erkrankung, eine manisch depressive Störung vor.»

Gegenteil einer Depression
Eine Manie ist praktisch das Gegenteil einer Depression. Die Betroffenen glauben klarer denken zu können, verspüren einen starken Rededrang, ihr Selbstwertgefühl ist häufig übersteigert, d.h. sie überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten, ihr Schlafbedürfnis nimmt ab. Die Betroffenen wirken witzig, fröhlich oder aber gereizt und streitsüchtig. Solche manischen Phasen können im Wechsel zur Depression auftreten.

Zeit für Fragen
Jörg Bitter, Leitender Arzt der Klinik Wil, zeigt im «Kurs am Montag» auf, was das Besondere an einer «manischen Depression» ist, wie diese Krankheit verläuft und wie man sie behandelt. Nach seinen Ausführungen bleibt Zeit, um auf Fragen aus der Zuhörerrunde einzugehen.

Der Kurs findet am 20. April in St. Gallen statt (Migros-Klubschule beim Bahnhof, Historischer Saal) und wird am 27. April in Wil wiederholt (Psychiatrische Klinik, Zürcherstrasse 30, Hörsaal Haus C03). An beiden Orten beginnt er um 19.30 Uhr und dauert bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Legende zur Abbildung:
Der Leitende Arzt Jörg Bitter spricht über die manisch depressive Störung (im Fachjargon nennt man sie «bipolare Störung») und ihre Behandlung. Der Kurs richtet sich an alle interessierten Fachkräfte wie Laien, speziell aber auch an Menschen, die psychisch Kranke begleiten oder betreuen.
«Kurse am Montag»: 1. Semester 2009

Die Kantonalen Psychiatrischen Dienste – Sektor Nord bieten jeweils an einem Montagabend unentgeltliche Vorträge zu verschiedenen Themen rund um psychische Krankheiten und Störungen an. Die «Kurse am Montag» finden jeweils 19.30 bis 21 Uhr in St.Gallen an der Migros-Klubschule, Bahnhofplatz 2, Historischer Saal, und in Wil in der Psychiatrischen Klinik, Zürcherstrasse 30, Hörsaal im Mehrzweckgebäude C03 statt.

Das vor der Sommerpause letzte Thema lautet:
18. Mai (St.Gallen) und 25. Mai (Wil): Somatoforme Schmerzstörung: Krankheitsauslöser und -behandlung

St.GallenSt.Gallen / 14.04.2009 - 09:03:00