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Geritzte Brasilianerin war gar nicht schwanger

Zürich. Eine 26-jährige Brasilianerin wurde am Montagabend von drei Männern mit Fusstritten traktiert und geritzt. Nun liegen erste polizeiliche und medizinische Erkenntnisse vor.

Wie gemeldet wurde am Montagabend, 9. Februar, eine Streifenwagenbesatzung der Stadtpolizei Zürich zum Bahnhof Stettbach gerufen, wo sie eine 26-jährige Brasilianerin mit diversen oberflächlichen Schnittverletzungen antraf. Die Frau erklärte den Polizisten, dass sie von drei Männern angegangen und mit einem Messer verletzt worden sei.

Im Weiteren erklärte sie, dass sie im dritten Monat schwanger gewesen sei und die ungeborenen Zwillinge in der Bahnhofstoilette verloren habe. Die Umstände, die zu diesen Verletzungen geführt hatten, sind nach wie vor unklar. Die intensiven und umfassenden Ermittlungen der Stadtpolizei und des Instituts für Rechtsmedizin gehen unvermindert weiter. In der Zwischenzeit liegen erste polizeiliche und medizinische Erkenntnisse vor.

Kriminaltechnische Abklärungen im Gang
Spezialisten der Stadtpolizei konnten inzwischen die betroffene Frau und weitere Personen ausführlich befragen. Aus Persönlichkeitsschutzgründen und aus ermittlungstaktischen Gründen werden über die Ergebnisse dieser Befragungen keine Auskünfte erteilt.

Spezialisten des Wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei sowie Kriminaltechniker der Kantonspolizei Zürich haben am Montagabend, 9. Februar, diverse Spuren gesichert. Die Auswertungen sind im Gange und es stehen noch weitere kriminaltechnische Abklärungen aus.

Überprüfung von drei Männern
Im Zuge der ersten Nahbereichsfahndung wurden am Montagabend in Zürich- Schwamendingen drei Männer von der Stadtpolizei überprüft. Bei der Kontrolle der Männer ergab sich kein dringender Tatverdacht, der eine Festnahme gerechtfertigt hätte.

Die Frau war nicht schwanger
Die medizinischen Abklärungen des Instituts für Rechtsmedizin und des Universitätsspitals Zürich haben ergeben, dass die 26-jährige Frau zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht schwanger war. Die Abklärungen hinsichtlich der Schnittverletzungen sind noch nicht definitiv abgeschlossen. Das Institut für Rechtsmedizin klärt nun unter Einbezug der bis jetzt vorliegenden und noch ausstehenden Ermittlungsergebnissen ab, ob aufgrund des Verletzungsmusters aus rechtsmedizinischer Sicht von Fremd- oder Selbstbeibringung auszugehen ist.

Es ist nicht damit zu rechnen, dass die aufwändigen Ermittlungen in den nächsten Tagen abgeschlossen werden können. Dementsprechend werden zur Zeit auch keine weitergehenden Aussagen gemacht.

Die 26-jährige Frau befindet sich in Spitalpflege. Inzwischen sind auch Angehörige aus Brasilien eingetroffen und kümmern sich um sie. Die Stadtpolizei sucht nach wie vor Zeugen. Personen, welche am Montagabend, 9. Februar, zirka 19.30 Uhr beim Bahnhof Stettbach Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich (0 444 117 117) oder bei jeder anderen Polizeidienstelle zu melden.

Ältere Artikel zu diesem Thema:
«Schwangere Brasilianerin mit Fusstritten traktiert und geritzt» vom Donnerstag, 12. Februar 2009

Stadt ZürichStadt Zürich / 13.02.2009 - 14:00:00