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Gemeinsame Liste geplatzt?

Herisau. Der Rücktritt von Daniela Merz löst Aufregung aus: Eine angestrebte gemeinsame Gemeinderatsliste scheint in Gefahr.

Vergangenen Herbst gelangte die Herisauer FDP mit einem Vorschlag an alle Ortsparteien: Man solle eine gemeinsame Gemeinderatsliste ausarbeiten. Das erklärt SVP-Präsident Urs Keller. Zum damaligen Zeitpunkt waren keine geplanten Rücktritte bekannt. Die SVP habe «unter den damaligen Umständen zugesagt», wie Keller erklärt. Der Entscheid der FDP-Gemeinderätin Daniela Merz, im April nicht mehr anzutreten, komme für ihn nicht sehr überraschend. Doch seien damit die Voraussetzungen für die gemeinsame Liste nicht mehr die gleichen. Urs Keller: «Unser Vorstand wird darüber noch diskutieren. Der Ball mit der Erklärung für den plötzlichen Rückzug liegt jetzt bei der FDP.»

Gemeinsame Liste oder jeder für sich: Die SVP wird auch dieses Mal versuchen, in die Regierung vorzudringen. «Grundsätzlich strebt die SVP immer eine der Fraktionsstärke entsprechende Exekutive an», sagt deren Präsident Urs Keller. Eine Äusserung, die unschwer als Anspruch auf eine Vertretung im Gemeinderat gedeutet werden kann. Der entsprechende Prozess laufe bereits auf vollen Touren. An einer Kandidatur wird hinter den Kulissen gearbeitet, «an der Hauptversammlung Anfangs Februar wird nominiert.»

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 07.12.2006 - 15:54:00