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Förderkonzept: wie weiter?

Die Direktion Schule und Sport und das Präsidium des städtischen Lehrerinnen und Lehrerverbandes haben die Ausrichtung des Förderkonzeptes festgelegt.

Der Weg zum Ausbau integrativer Fördermassnahmen wird begrüsst. Mit optimalen Rahmenbedingungen und den entsprechenden finanziellen Mitteln kann ein vermehrt integrativer Unterricht die Stärkung der Regelklassen bedeuten.

Das Grundlagenpapier gibt in konzentrierter Form die Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens zum städtischen Förderkonzept wieder, nimmt Kritik und Anregungen auf und zieht daraus die Schlüsse für die weitere Entwicklung des Förderkonzepts.

Diese münden darin, dass das Förderkonzept zu einem Systemwechsel in den städtischen Schulen führt, und innerhalb des Förderkonzeptes mit der integrierten Schülerinnen- und Schülerförderung (ISF) eine Schlüsselstellung einnimmt. Den Aufgaben und Pflichten der ISF-Lehrpersonen sowie der Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen ist darum besondere Beachtung zu schenken.

Das Förderkonzept ist keine Sparübung, es werden die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt. Der Einsatz der Mittel wird periodisch überprüft. Alle Beteiligten sind sich bewusst, dass der Integration von Schülerinnen und Schülern in Regelklassen Grenzen gesetzt sind.

Gerade deswegen wurde den verschiedentlich auch vom SLLV  geäusserten Forderungen stattgegeben, in den städtischen Schulen den Ist-Zustand bezüglich des Einsatzes von Fördermitteln zu erheben. Somit können nach der Umsetzung des Förderkonzeptes Veränderungen nachgewiesen, aber auch überprüft werden. Dieses Anliegen soll forciert angegangen werden, d.h. der IST-Zustand soll noch im Laufe des Jahres erfasst und Evaluationskriterien definiert werden.

Das Förderkonzept soll sukzessive in allen Schulen, beginnend mit den ersten Klassen, frühestens ab Beginn des Schuljahres 2010/11, umgesetzt werden. Der Umsetzungsplan in der Primarschule wird sofort in Angriff genommen. Für die Oberstufe bleibt also genügend Zeit für konzeptionelle Überlegungen, wie der integrative Ansatz in die Oberstufe überführt werden soll. Dabei gilt es nicht nur die Schnittstelle zwischen Primarstufe/Oberstufe sondern auch die Schnittstelle Oberstufe/Berufsfachschule zu bewältigen.

Mit der integrativen Beschulung stellt sich grundsätzlich die Frage nach dem zukünftigen Berufsauftrag für die Lehrpersonen. Die verstärkte Kooperation mit Fachpersonen erfordert Offenheit und ein hohes Mass an Flexibilität. Um die Lehrpersonen mit integrativer Beschulung vertraut zu machen und sie auf die Veränderungen vorzubereiten, ist eine intensive Schulung und Weiterbildung vorgesehen.

Als nächster Schritt soll das Förderkonzept auf der Basis des Grundlagenpapiers überarbeitet und dem städtischen Lehrerinnen- und Lehrerverband sowie dem Pädagogischen Beirat Schule erneut zur Stellungnahme unterbreitet werden.

Ziel ist es, das bereinigte Förderkonzept dem Stadtrat noch in der ersten Hälfte des Jahres zum Beschluss vorzulegen, um es anschliessend vom Bildungsdepartement genehmigen zu lassen. Direktion Schule und Sport und SLLV sind zuversichtlich, dieses Ziel gemeinsam erreichen zu können.

St.GallenSt.Gallen / 20.02.2009 - 14:39:56