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Flatrate-Tax – «Koch kritisiert Kirchen»

Kradolf/TG. Ostnwes.ch Leserin Renate Bruggmann äussert sich zum Thema Flatrate-Tax.

Der Leserbrief:
Koch kritisiert Kirchen
Viele Thurgauer Bürger nehmen in letzter Zeit Stellung gegen die Flatrate-Tax, so auch Peter Hungerbühler und Wilfried Bührer. Sie sagen klar, dass sie gegen die Einführung der Flatrate-Tax im Thurgau sind. Sie tun dies als Privatpersonen und nicht im Auftrag ihrer Kirchenräte. Als Kirchenpräsidenten der evangelischen und der katholischen Landeskirche Thurgau sind die beiden aber durchaus auch von Amtes wegen Direktbetroffene. Nun werden sie von Regierungsrat Koch in den Senkel gestellt. Die Kirche habe sich nicht zur Politik zu äussern. Herr Koch, ist das die Art, wie ein Regierungsrat in der demokratischen Schweiz mit freien Stimmbürgern umgeht?
Ich finde, die Kirche hat durchaus mit Politik zu tun. Sie muss ihre ethischen Grundwerte hochhalten und sich zu unsozialen Vorlagen äussern. Falls die Steuerausfälle in Millionenhöhe die Kirchgemeinden dazu zwingen, ihren Steuerfuss zu erhöhen, dann geht das die Kirche und uns alle etwas an. Und falls wegen mangelnder Finanzen die Kirche ihre Dienstleistungen kürzen muss, dann kommen weitere Aufgaben auf die politischen Gemeinden und den  Kanton zu. Aber diese leiden ja dann ebenfalls unter dem Loch, das die Flatrate-Tax in ihre Kasse reisst.
Verantwortungsbewusste Kirch- und Staatsbürger sagen deshalb Nein zur Flatrate-Tax.

Renate Bruggmann
Evangelische Kirchbürgerin
Gemeinderätin Kradolf-Schönenberg
 

ThurgauThurgau / 04.09.2009 - 11:27:03