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Feuerbrand – Wenn Bäume krank sind

AR. Jedes Jahr fallen hunderte von Hochstammbäumen dem «Feuerbrand» zum Opfer. Alleine in Ausserrhoden mussten letztes Jahr 118 Bäume gerodet werden.

Das Jahr 2006 war im Vergleich zu den Vorjahren in Bezug auf Feuerbrandbefall in der Schweiz sehr ruhig. Die Bedingungen für Blüteninfektionen dieser gefährlichen Kernobstkrankheit wurden nur an wenigen Tagen und nur sehr knapp erfüllt.

Ausserrhoden auf Platz 3
Regional erkrankten aber trotzdem einige hundert Hochstämme, fast ausschliesslich Birnbäume. Der grösste Teil dieser Bäume befand sich in den Kantonen St. Gallen und Luzern, gefolgt von Appenzell Ausserrhoden, Thurgau, Schwyz, Zug und Glarus. Der Befall auf den Birnbäumen zeigte sich vereinzelt erst im Herbst, wo grössere Astpartien befallen waren. Die Symptome waren denen von Hitzeschäden sehr ähnlich.

2’000 Quadratmeter saniert
Im Kanton Appenzell Ausserrhoden mussten 112 Birnbäume gerodet, 37 konnten zurückgeschnitten werden, Apfelbäume wurden 10 gerodet und 6 zurückgeschnitten. Wegen guten klimatischen Bedingungen während der Blüte von Cotoneastern wurden verhältnismässig viele erkrankte Pflanzen gefunden, fast 2’000 Quadratmeter mussten saniert werden.

Ausrottung fast unmöglich – Schnelles Handeln wichtig
Die Ausrottung des Feuerbrandes wird vermutlich nicht mehr möglich sein. Aber mit den regelmässigen, flächendeckenden Kontrollen und den raschen, fachgerechten Sanierungsmassnahmen kann der Infektionsdruck des Feuerbrandes tief gehalten werden. Robusteren Kernobstsorten soll damit eine gute Chance gegeben werden, weiterhin gut im Ausserrhodischen zu gedeihen und die Landschaft zu bereichern. Bei der Hochstammpflanzaktion wurden dieses Jahr wieder 1’200 Bäume bestellt, die im Herbst gepflanzt werden sollen.

Auch dieses Jahr werden die Feuerbrandkontrolleure wie gewohnt ihre Kontrollen durchführen, sobald aufgrund der Witterungsbedingungen Infektionen vermutet werden können. Da sie aber nicht überall gleichzeitig sein können, sind sie um Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung froh.

Für Verdachtsmeldungen, Fragen oder Informationsmaterial kann man sich an die Zentralstelle für Pflanzenschutz, Tel. 071 353 67 64 oder pflanzenschutz@ar.ch, wenden.

Mehr Informationen zum Feuerbrand in der Schweiz unter www.feuerbrand.ch, zum Feuerbrand im Ausserrhodischen www.ar.ch/feuerbrand.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 06.04.2007 - 08:43:00