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Familienfreundliches und lebendiges Gossau

GossauS/SG. Am 1. September beschliesst das Stadtparlament die neuen Leitsätze der Stadtentwicklung. Zudem entscheidet es über den Baukredit von 10.65 Mio. Franken für ein neues Feuerwehrdepot.

Im November 2006 hatte das Gossauer Stadtparlament einen ersten Schritt für ein neues Feuerwehrdepot getan. Es hiess einen Studienkredit gut und im März 2008 genehmigte es den Projektierungskredit. Seit Juni hat nun die parlamentarische Baukommission das Projekt mit einem Kreditvolumen von gut 11 Mio. Franken beraten.

Neues Feuerwehrdepot im Langfeld
Im Langfeld an der Bischofszellerstrasse ist ein dreigeschossiger Bau geplant, mit einer PW-Einstellhalle und Nebenräumen im Untergeschoss. Im Erdgeschoss sind die Fahrzeughalle mit acht Boxen für grosse und fünf Boxen für kleine Fahrzeuge sowie diverse Werkstätten, Material- und Piketträumen geplant. Im Obergeschoss sind vor allem Büros sowie Besprechungs- und Schulungsräume vorgesehen. Diese Schulungsräume sollen auch von Vereinen genutzt werden können, was als „Mantelnutzung“ bezeichnet wird.
Die parlamentarische Baukommission beantragt für dieses Bauvorhaben einen Kredit von 10.65 Mio. Franken. Mit den Subventionen der Gebäudeversicherung St.Gallen von 1.7 Mio. Franken und 600’000 Franken bereits geleisteten Honoraren ergibt sich eine Bausumme von 12.95 Mio. Franken. Wenn das Stadtparlament den Kredit gutheisst, findet dazu am 29. November 2009 eine Urnenabstimmung statt. Nur wenn diese Abstimmung positiv ausfällt wird das Baugrundstück im Langfeld der Nutzung entsprechend in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen umgezont. Diese Umzonung soll das Parlament nun entscheiden; sie wird aber nur vollzogen, wenn der Bau des Feuerwehrdepots an der Urne ein Ja erhält.

Neue Richtschnur für Ratsarbeit

Anfang 2002 hatte das Gossauer Stadtparlament erstmals Leitsätze der Stadtentwicklung erstellt. Diese dienten dem Stadtrat als Richtschnur für seine Arbeit. Das Nein zu den städtebaulichen und verkehrstechnischen Massnahmen im Sommer 2007 machte einen Teil der Zielsetzungen unrealisierbar. Dies und den Beginn der neuen Amtsdauer nahm der Stadtrat zum Anlass, die Leitsätze zu überarbeiten.
Seit Mai hat nun eine parlamentarische Kommission die Vorlage beraten. In weiten Teilen übernimmt die Kommission die Vorlage des Rates, punktuell schlägt sie andere Formulierungen vor oder möchte den Text ergänzen. Gossau soll nicht als „bunter Platz“ sondern als „lebendiger Platz“ wahrgenommen werden, beantragt die Kommission zu Leitsatz 2. Familienfreundlich, leistungsfähig, partnerschaftlich und energiebewusst sind die weiteren Attribute, mit welchen Gossau in Verbindung gebracht werden soll.

Oberdorf-Ost an die Kanalisation
Vor 20 Jahren wurden wesentliche Teile des Gossauer Oberdorfs an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Im östlichen Teil wurde darauf verzichtet, weil der schlechte Untergrund hohe Baukosten verursacht hätte. Umbauten an Gebäuden oder Neubauten sind aber nur möglich, wenn diese Gebäude an die Kanalisation angeschlossen sind. Für rund 400’000 Franken sollen nun je 175 Meter Abwasser- und Meteorwasserleitung bis zur Bruggwiesstrasse erstellt werden.
Die Parlamentssitzung vom 1. September 2009 beginnt um 17.00 Uhr im Fürstenlandsaal. Die Verhandlungsunterlagen und weitere Informationen können auf www.gossau.ch im Navigationsbereich Politik/Stadtparlament eingesehen oder heruntergeladen werden.

St.GallenSt.Gallen / 24.08.2009 - 10:50:55