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Erneut deutlicher Anstieg der Baupreise

Die Baupreise sind im Halbjahr zwischen Oktober 2006 und April 2007 erneut angestiegen (+1,8%). Dies besagt der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Baupreisindex.

Die Teuerung fiel etwas tiefer aus als vor sechs Monaten, wobei die Steigerung im Hochbau (+1,8%) und im Tiefbau (+1,6%) diesmal praktisch identisch war. Die Hauptgründe für diese Entwicklung liegen in der allgemein guten Wirtschaftslage sowie im weiteren Anstieg der Materialpreise (Preisindex für Baumaterialien +13% innert Jahresfrist).

Zwischen April 2006 und April 2007 ist das Preisniveau im gesamten Baugewerbe um 4,3 Prozent gestiegen (Hochbau: +4,2%; Tiefbau: +4,6%).

Preissteigerung im Hochbau deutlicher als im Tiefbau
Im Hochbau (das heisst Neubau von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie Renovation von Mehrfamilienhäusern) sind die Preise zwischen Oktober 2006 und April 2007 deutlich angestiegen (+1,8%). In fast allen Positionen sind Preissteigerungen festzustellen, insbesondere bei den Elektroanlagen mit einem durchschnittlichen Plus von 6,9 Prozent, bei den Baugruben mit 3,9 Prozent und bei den Honoraren für Architekten und Bauingenieure mit 2,6 Prozent. Einzig bei den Baunebenkosten sind die Kosten für Versicherungen (-1,8%) gesunken.

Die Preise im Tiefbau (das heisst Neubau von Strassen und von Unterführungen) zeigen zwischen Oktober 2006 und April 2007 ein ebenso einheitliches Bild. Die deutlichsten Zunahmen sind bei den Honoraren (+4,4% beim Neubau von Strassen, +4,1% beim Neubau von Unterführungen) sowie bei den Tragkonstruktionen für Unterführungen (+2,1%) zu beobachten. Tiefere Preise wurden lediglich im Strassenbau für Anpassungen an bestehende Erschliessungsleitungen registriert (-1,4%).

Preisentwicklung in den Grossregionen
Im Hochbau verzeichneten sämtliche Grossregionen einen Anstieg der Baupreise im letzten Halbjahr (Minimum von +0,7% im Espace Mittelland, Maximum von +2,7% in Zürich). Auch im Jahresvergleich notierten sämtliche Grossregionen eine Preiserhöhung (Minimum von +3,2% im Espace Mittelland; Maximum von +5,8% in Zürich).

Im Tiefbau waren in fast allen Grossregionen Preissteigerungen zu beobachten (Minimum von +1,2% in der Zentralschweiz, Maximum von +3,3% in der Nordwestschweiz). Die einzige Ausnahme bildete das Espace Mittelland, das gegenüber dem vorangehenden Halbjahr stabile Preise aufwies. Im Jahresvergleich notierten sämtliche Grossregionen eine Preiserhöhung (Minimum von +1,7% in der Zentralschweiz, Maximum von +7,0% in der Nordwestschweiz).

Längerfristig zeigte der Preisverlauf in den einzelnen Grossregionen im Hochbau geringere Unterschiede als im Tiefbau. Demnach scheinen in der Schweiz auf Grossregionsebene die angebotsund nachfragebestimmenden Faktoren im Hochbau einheitlicher zu sein als im Tiefbau. Trotzdem weisen auch die Tiefbaupreisindizes in allen Grossregionen generell ähnliche Preisschwankungsphasen auf. Darüber hinaus werden die Unterschiede im Tiefbau tendenziell wieder kleiner.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 25.06.2007 - 11:38:00