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Erhöhte Aufmerksamkeit schützt vor Unfällen mit Trams

ZH. Die Kampagne zur Vermeidung von Unfällen mit Trams wird fortgesetzt. Ziel der Präventionskampagne ist die Reduktion der Anzahl Unfälle und Beinahe-Unfälle.

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), die Dienstabteilung Verkehr (DAV) des Polizeidepartements sowie die Stadtpolizei Zürich setzen ihre gemeinsame Kampagne zur Vermeidung von Unfällen mit Trams fort. Ziel der Präventionskampagne ist die Reduktion der Anzahl Unfälle und Beinahe-Unfälle. Als Kommunikationsmittel werden TV-Spots, Plakate sowie Postkarten eingesetzt. Die Kampagne läuft während sieben Monaten vom 6. April bis 31. Oktober.

«Ich habe das Tram einfach nicht wahrgenommen, da ich gerade an etwas anderes gedacht habe».“ So und ähnlich äussern sich die meisten Personen, die in einen Unfall mit einem Tram verwickelt waren. Ein kurzer Moment der Ablenkung – und schon ist es passiert. Die Wagenführerinnen und Wagenführer haben in der Regel selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten keine Chance, die Trams rechtzeitig zum Stoppen zu bringen und einen Unfall zu vermeiden.

Fakt ist, dass bei den meisten Unfällen das Vortrittsrecht des Trams missachtet beziehungsweise das Tram infolge Unaufmerksamkeit nicht oder zu spät wahrgenommen wird. Folglich wären zahlreiche dieser Unfälle vermeidbar.

Auch im Jahr 2009 setzen die Verkehrsbetriebe Zürich, die Dienstabteilung Verkehr und die Stadtpolizei Zürich ihre gemeinsame Kampagne, die erstmals im Herbst 2005 lanciert wurde, fort. Das erklärte Ziel der drei Partner ist es, einen Rückgang der Unfälle zwischen Fussgängern und Trams beziehungsweise zwischen Autos und Trams zu erreichen. Ein Blick auf die Verkehrsunfallstatistik zeigt die Notwenigkeit dieser Präventionskampagne auf: Im Jahr 2008 wurden 140 Unfälle polizeilich registriert. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2006 und 2007 ist das ein Anstieg um 19 Prozent.

Vier der elf auf Zürichs Strassen getöteten Personen waren in einen Unfall mit einem Tram verwickelt. Zudem haben sich 85 Personen bei Tramunfällen Verletzungen zugezogen. 90 Prozent der Unfälle sind auf das Missachten des Tramvortritts zurückzuführen. Viele Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind sich offenbar nicht bewusst, dass ein Tramzug eine wesentlich längere Anhaltestrecke als etwa ein Personenwagen benötigt.

Längere Kampagnendauer
VBZ, DAV und die Stadtpolizei greifen bei der bis 31. Oktober dauernden Kampagne auf die bewährten und bereits bekannten Kommunikationsmittel wie TV-Spots, Plakate und Postkarten zurück. Zudem werden die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer direkt auf die Folgen von Unachtsamkeit und Missachten des Tramvortritts angesprochen: Auf mobilen DVD-Playern werden ihnen die TV-Spots vorgeführt und Erläuterungen abgegeben.

Um die Wirkung noch weiter zu erhöhen, wird die Präventionskampagne neu während sieben Monaten durchgeführt. Dabei gelangen gleichzeitig jeweils mehrere Kommunikationsmittel zum Einsatz. Mit der zeitlichen Ausdehnung versprechen sich die Verantwortlichen, dass die Botschaft «Das Tram hat Vortritt» von noch mehr Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern wahrgenommen und verinnerlicht wird.

Stadt ZürichStadt Zürich / 06.04.2009 - 15:17:15