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Erdöl stagniert – Kohle kommt

Die vom Energiekonzern British Petroleum (BP) vor kurzem publizierten Zahlen zur Weltenergieproduktion und zum Weltenergieverbrauch des Jahres 2006 bestätigen die sich schon in den Vorjahren abzeichnenden Trends.

Die Weltenergieproduktion nimmt weiterhin zu (2006: + 2,7 Prozent). Die Erdölproduktion nimmt nur noch geringfügig zu (2006: + 0,4 Prozent). Die deklarierten Erdölreserven bleiben praktisch auf dem Stand des Vorjahres. Der Erdölanteil an der Energieproduktion ist konstant rückläufig und beträgt 2006 noch 35.9 Prozent.

Kohle und Erdgas im Aufschwung
Anstelle des offensichtlich nicht mehr in beliebigem Masse zur Verfügung stehenden Erdöls sind eine konstante Produktionszunahme beim Erdgas und eine eklatante Zunahme bei der Kohleförderung zu verzeichnen. Bei einer Fortsetzung des gegenwärtigen Trends wird im Jahre 2012 das Erdöl von der Kohle als wichtigstem Energieträger abgelöst.

Produzenten produzieren für den Eigenbedarf
Mit Bezug auf die einzelnen Erdöl-Förderländer zeichnet sich ab, dass weitere demnächst ihr Fördermaximum überschreiten werden. Im Weitern lässt sich generell feststellen, dass die grossen Produzentenländer einen steigenden Prozentanteil ihrer Förderung für den Eigenverbrauch benötigen, womit der Beschaffungsdruck für die übrigen Länder und dabei das Ausweichen auf Kohle steigt (z.B. Japan).

CO2-Ausstoss wird steigen
Solange die stagnierende Erdölproduktion durch eine massiv gesteigerte Kohleförderung aufgefangen wird und der Anteil alternativer umweltfreundlicher Energieträger nicht deutlich zunimmt, wird sich mit Bezug auf den menschenverursachten CO2-Eintrag in die Atmosphäre keine Verbesserung einstellen, sondern das Gegenteil. Die Konsequenzen sind offensichtlich, die Klimaerwärmung ist nicht mehr wegzudiskutieren, welche besonders eindrücklich auch am kontinuierlichen Längenschwund der Gletscher in der Schweiz zum Ausdruck kommt.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 01.07.2007 - 14:44:00