Enttäuschter FCK unterliegt verdient dem FC Widnau

Fussball. Die Wogen für das erste Meisterschaftsspiel schlugen sonst schon hoch.

Denn ausgerechnet im ersten Punktespiel traf der Absteiger auf den Aufsteiger. Solche Affichen sind sehr gefährlich, erst recht wenn der bisher Höherklassigen das letzte Spiel gleich mit 7:1 gewann. Und der Schein trügte nicht. Bei hohen Temperaturen gingen die Widnauer bereits nach fünf Minuten mit Ihrer einzigen (!!) Chance in erster Halbzeit in Führung. Zwar konnte Kokal durch Händeelfmeter ausgleichen (52.), doch die Widnauer kämpften die (noch) nicht in der Liga angekommenen Grün-Weissen nieder und gewannen verdient mit 3:1. Hallo FCK: aufwachen und den Gegnern Paroli bieten! Nächstes Spiel das Quali-Spiel der 3.Runde zum Schweizer Cup zu Hause gegen den FC Linth 04 (MI 19.08.09 20:00 Hafenareal) bevor es zum FC Töss geht in der Meisterschaft.

Widnau mit optimaler Chancenauswertung
Trainer  Grawehr beorderte das gleiche Team wie in der zweiten Halbzeit gegen Seefeld in die Startaufstellung. Eine besonders pikante Aufgabe erwartete den FCK. Als Absteiger gleich im ersten Spiel auf den Aufsteiger zu treffen. Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, da lag der Favorit vom Bodensee bereits mit 1:0 hinten. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld, hatte der Widnauer-Stürmer alle Freiheiten der Welt und bewang Meier souverän. Die Hafenstädter reagierten in der Folge auch prompt, doch wirklich hochkarätige Torchancen waren denn auch nach der früheren Gästeführung Mangelware. In der 22.Minute allerdings hätte Eibeck zwingend den Ausgleich erzielen müssen, dies nach einem schnell vorgetragenen Angriff. Fünf Minuten vor der Pause war es wiederum Eibeck, der nach einem Eckball das Tor per Kopf nicht wunschgemäss traf. Nur zwei Minuten später schoss auch Santabarbara knapp darüber, sodass der FC Widnau mit seiner einzigen Chance des Spiels auch führte.  

FCK (noch) nicht angekommen in der Liga
Beide Teams kamen unverändert auf’s Feld zurück. Man hatte auch den Eindruck dass die Hafenstädter endlich erkannt hatten, dass es kein zuckerschlecken ist eine Liga tiefer zu spielen. Logische Folge der Ausgleich(52.), den Kokal mittels eines Händeelfmeters realisieren konnte. Den während des ganzen Spiels resolut einsteigenden Widnauer, gab auch das 1:1 wenig zu denken. Bei den Grün-Weissen jedenfalls passte wenig bis gar nichts zusammen. Und so verwunderte sich auch Niemand, dass nach 73 Minuten das Heimteam erneut in Führung ging. Natürlich wieder durch einer der „blöden“ Treffer, aber das hingegen kümmerte den Aufsteiger wenig. Den Schlusspunkt setzte Sonderegger vom FCW, der bereits in der Nachspielzeit den 3.Treffer für Widnau nach einem schnell ausgeführten Konter erzielte. Die Hitze kann wohl nicht als Grund für die large Leistung angegeben werden. Fakt ist, dass der FCK (noch) nicht in der 2i.Liga angekommen ist, die Akteure täten gut daran einen Zacken zuzulegen in Sachen Kampfstärke. Dort nämlich hat der Aufsteiger aus dem Rheintal alles richtig gemacht und bereits im ersten Spiel drei Punkte verdient gewonnen.