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Enkeltrickbetrüger versucht 55`000 Franken zu ergaunern

Zürich. Die Polizei verhaftete einen mutmasslichen Enkeltrickbetrüger, der versucht hatte, einer 88-jährigen Rentnerin 55’000 Franken zu entlocken.

Gestern, gegen 10.30 Uhr, erhielt eine im Kreis 8 wohnhafte 88-jährige Frau einen Anruf eines angeblichen Verwandten aus Deutschland. Dieser erklärte, er halte sich momentan in Zürich auf und benötige für einen Wohnungskauf dringend 55’000 Franken.

Nach dem Telefonat kamen der Rentnerin Zweifel, ob es sich bei dem Mann, welcher sich als ihr Verwandter Werner ausgab, wirklich um diesen handelt. Nachdem Werner einige Minuten später erneut anrief, war sie sicher, dass es sich nicht um ihren Verwandten handelt. In der Folge handelte sie goldrichtig und willigte zum Schein ein, das nötige Geld zu besorgen und auszuhändigen. Nach dem Telefonat zögerte die Frau nicht lange und schaltete sofort die Stadtpolizei Zürich ein.

Von diesem Zeitpunkt an wurde sie stets durch Detektive betreut. So wurde mit ihr auch das weitere Vorgehen besprochen. Der Unbekannte meldete sich danach erneut telefonisch, um den Übergabeort festzulegen. Auch erklärte er der Rentnerin, dass das Geld von einer anderen Person in Empfang genommen werde. Kurz nach 12 Uhr erschien dann tatsächlich ein

Mann am verabredeten Ort an der Seefeldstrasse, wo ihm die Frau das Geldcouvert überreichte. Der Abholer konnte sich jedoch nicht lange daran erfreuen, da sogleich die Handschellen der Stadtpolizei zuschnappten. Der 31-jährige Pole wurde festgenommen und der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Es wird abgeklärt, ob er auch im Zusammenhang mit einer Tat im Kreis 7 steht, bei welcher am Mittwochvormittag eine 77-jährige Frau mit demselben Trick um 15’000 Franken betrogen worden war.

Zudem meldete sich bereits am Dienstag eine im Kreis 3 wohnhafte Rentnerin bei der Stadtpolizei und gab an, von einem angeblichen Verwandten um Geld für eine Eigentumswohnung angefragt worden zu sein. Einmal mehr warnt die Stadtpolizei Zürich vor Anrufen der beschriebenen Art. Am besten wird nicht auf Geldforderungen eingegangen, das Gespräch beendet und danach sofort die  Polizei über die Notrufnummer 117 informiert.

Stadt ZürichStadt Zürich / 23.04.2009 - 11:46:25