• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Eine Warnung jagt die nächste…dafür gibt es aber auch triftige meteorologische Gründe

Am Dienstagabend wird eine kräftige Gewitterlinie die Hitzewelle der vergangenen Tage beenden.

Die Begleiterscheinungen der erwarteten Gewitter sollten allerdings so heftig ausfallen, dass die Gewittervorwarnung von Stufe 3 auf Stufe 4 erhöht werden musste. Und auch für Morgen Mittwoch wurde bereits die nächste Gewittervorwarnung der Stufe 3 ausgegeben.

Ende der Hitzewarnung

Über die Hitzewelle, welche noch bis heute Abend andauert, wurde in den Blogs der vergangenen Tage schon einiges berichtet. Der letzte Tag dieser Hitzewelle dürfte mit Höchstwerten zwischen 32 und 36 Grad nochmals so richtig heiss werden. Die nächtlichen Tiefstwerte sanken meist nur auf 16 bis 19 Grad. Vereinzelt wurden aber auch Tropennächte mit Tiefstwerten zwischen 20 und 23.3 (in Vevey) registriert. Bei einem solch „warmen“ und vor allem sonnigen Start in den Tag stiegen die Temperaturen auch rasch wieder über 30 Grad an. Bereits um 10.20 Uhr knackte die Messstation Aigle die 30 Grad Marke und kurz danach folgten die Stationen Chur und Ebnat-Kappel. Bis 14 Uhr (Redaktionsschluss) stieg die Temperatur bereits auf 31 bis 35 Grad, in Chur sogar auf 36.4 Grad an.

Wie erwähnt sollte die Hitzewelle heute Abend allerdings ein jähes Ende finden. Die aktuell laufende Hitzewarnung der Stufe 3 wird demnach heute Abend entwarnt.


Tageshöchstemperaturen bis 14 Uhr (MeteoSchweiz)


Hitze Symbolbild (Daniel Gerstgrasser / MeteoSchweiz)


Gewittervorwarnung der Stufe 4 für den Dienstagabend

Grund für die erwartete Abkühlung ist der Durchzug einer Gewitterlinie, welche voraussichtlich zwischen 16 Uhr und 24 Uhr heute Abend von West nach Ost über die Schweiz hinwegziehen sollte. Dabei ist verbreitet nicht nur mit Blitz und Donner, sondern auch mit Starkregen, kräftigeren Hagelzügen und besonders mit Sturmböen zu rechnen.

Die gestern ausgegebene Gewittervorwarnung der Stufe 3, wurde heute Vormittag auf Stufe 4 erhöht. Dies insbesondere deswegen, weil nicht nur mit einzelnen Gewittern, sondern mit einer kräftigen Gewitterlinie zu rechnen ist. Diese dürfte bei ihrem Durchzug verbreitet Sturmböen zwischen 90 und 120 km/h, lokal auch höher bringen. Die Hauptgewitterlinie wird in ihren aktivsten Zonen wahrscheinlich auch grösseren Hagel beinhalten. Dahinter kann es vereinzelt noch weitere Gewitter geben, welche aber etwas weniger heftig sein dürften. Insgesamt ist während diesem Gewitterereignis mit Niederschlagsmengen zwischen 5 und 25, lokal bis 50 mm zu rechnen.


Animation der erwarteten Radarreflektivität sowie der Sturmböen von Dienstagabend (Wettermodell COMSO-1E @meteoschweiz)


Archivbild: Squall line (Gewitterlinie) über Winterthur, 30.05.2018 (Andreas Hostettler / MeteoSchweiz)


Gewittervorwarnung der Stufe 3 für den Mittwoch

Nach einer kurzen Wetterberuhigung in der Nacht, erwarten wir am Mittwoch die nächste Gewitterlage. Dafür wurde heute bereits eine weitere Gewittervorwarnung der Stufe 3 ausgegeben, welche den Zeitraum von Mittwoch 8 Uhr bis Donnerstagnacht 2 Uhr abdeckt.

Die Schweiz bleibt unter einer südwestlichen Höhenströmung, welche weiterhin schwülwarme Luft zu uns führt. Mit der allmählichen Annäherung der Kaltfront wird die Gewittertätigkeit erneut zunehmen. Dabei dürften am Mittwoch anders als am Dienstag, die sich akkumulierenden Niederschläge die Hauptgefahr darstellen. Am Mittwoch muss verbreitet mit Niederschlagsmengen zwischen 15 und 30 mm, gebietsweise bis 60 mm gerechnet werden. Allerdings kann es wie so häufig bei Gewittern auch Regionen geben, welche beinahe leer ausgehen und kaum Niederschlag bekommen.

Mit Sturmböen wie man sie am Dienstag erwartet, ist am Mittwoch nicht mehr zu rechnen. Der Wind dürfte in der Nähe aktiverer Gewitterzellen vorübergehend auffrischen und die Böen können zwischen 50 und 70, lokal bis 80 km erreichen.

 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz / Eine Warnung jagt die nächste…dafür gibt es aber auch triftige meteorologische Gründe – MeteoSchweiz (admin.ch)
Titelbild: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz

Schweiz / 11.07.2023 - 21:41:15