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Ein «Schäferstündchen» der besonderen Art

Zürich. Ein 72-jähriger Mann glaubte wohl, eine Frau von sich überzeugt zu haben. Am Schluss jedoch stand er in Unterhosen auf der Strasse und war um 8'000 Franken ärmer.

Fahnder der Stadtpolizei Zürich wurden am Mittwoch, dem 2. Mai 2007, kurz vor 16.00 Uhr, im Hauptbahnhof Zürich auf eine verdächtige Frau aufmerksam, welche offensichtlich den Kontakt zu älteren Herren suchte. Die Polizisten beobachteten, wie die Frau in einem Restaurant einen älteren Mann ansprach und sich dann zu ihm an den Tisch setzte. Offenbar war sie rasch erfolgreich und schon bald wurden erste Zärtlichkeiten ausgetauscht.

Bezahlt, bis er nicht mehr konnte
Kurze Zeit später setzte sich ein Unbekannter an den gleichen Tisch. Es zeigte sich später, dass es sich bei ihm um einen Komplizen der besagten Frau handelte. Unter dem Vorwand, kein Geld zu besitzen, liessen sich die Beiden mehrere Getränke offerieren. Als die Geldmittel des «spendablen» Herrn versiegten, verliessen sie zusammen das Restaurant und begaben sich an dessen Wohnort im Kreis 6.

Halbnackt auf der Strasse
Weil die Sache den Detektiven weiterhin suspekt vorkam, harrten sie vor dem Haus aus. Offenbar hatten sie ein gutes Gespür, denn kurze Zeit später verliessen die beiden Verdächtigen fluchtartig das Haus. Unmittelbar danach trat der nur noch mit einer Unterhose bekleidete Mann ebenfalls aus dem Haus. Etwas verdutzt erklärte er den heraneilenden Detektiven, dass man ihm soeben eine Armbanduhr, einen Fingerring und Bargeld gestohlen habe.

Kochen in Unterhosen?
Weil die Fahnder die beiden Verdächtigen nicht aus den Augen gelassen hatten, konnten die dreisten Diebe unweit des Tatortes verhaftet werden. Die gestohlenen Gegenstände konnten dem überglücklichen Opfer zurückgegeben werden. Gemäss seinen Schilderungen habe er den beiden Personen eine warme Mahlzeit zubereiten wollen und sei dann aber von der Frau abgelenkt worden.

Bei den Verhafteten handelt es sich um slowakische Staatsbürger; eine 43-jährige Frau und ihren gleichaltrigen Komplizen. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt.

Stadt ZürichStadt Zürich / 03.05.2007 - 15:02:00