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«Ein Gewinn für die ganze Region»

Altnau/TG. Mit einem dreitägigen Fest feiern Altnauerinnen und Altnauer die Einweihung ihrer neuen Hafenanlage.

Nach intensiver Bauzeit konnte die Erweiterung des Hafens um 43 auf insgesamt 153 Bootsplätze, die Sanierung der Nägeli-Mole sowie die Uferrenaturierung termin- und budgetgerecht abgeschlossen werden.
Diese attraktive und sinnvolle Gesamtlösung für eines der schönsten Gebiete im Dorf haben die Altnauer Stimmbürger mit der Bewilligung eines 11,3-Millionen-Franken-Kredits möglich gemacht. Aber auch der hervorragenden Bauleitung und der Zusammenarbeit mit allen Bauunternehmungen ist zu verdanken, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Gemeindeammann Beat Pretali und Rita Barth, Präsidentin der Hafenkommission, sind überzeugt, dass der Altnauer Hafen für die ganze Region ein Gewinn ist, insbesondere weil das Projekt auf verschiedene Interessengruppen abgestützt ist.

Ökobilanz: Positiv
In Zusammenhang mit der gesetzlich vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) konnte die notwendig abgestufte Nutzung am See sowie die Entflechtung des Erholungsgebietes durch den motorisierten Verkehr vollzogen werden. Der Uferbereich ist in drei Teile gegliedert und trennt naturnahe und von Menschen genutzte Bereiche. Dank einer konsequenten Aufteilung konnten beide Bereiche vergrössert und aufgewertet werden. Aus ökologischer Sicht fällt der Umbau von 300 Meter Steilufer in ein naturnahes Flachufer positiv ins Gewicht. Das abgeflachte Ufer mit den Kiesschüttungen bietet Vögeln, Flora und Fauna neuen Lebensraum. Über einen längeren Zeitraum wird die Entwicklung regelmässig kontrolliert.

Altnau erhält «Blauen Anker»
Wert auf ökologische Massnahmen legte man auch beim Bau des neuen Hafengebäudes: Auf dem Dach wurde für die Warmwasseraufbereitung eine Vakuumröhren-Kollektor-Anlage installiert. Das Gebäude vereint die gesamte Infrastruktur, die von Wassersportlern, Badenden und Gästen in Anspruch genommen wird. Im Gebäude befinden sich das Büro des Hafenmeisters, Kiosk, WCs, Duschanlagen sowie ein Vereins- und Wettkampfbüro.

Nicht umsonst wird in Altnau der «Blaue Anker» gehisst: Die Internationale Wassersportgemeinschaft Bodensee (IWGB) verleiht diese Auszeichnung ausschliesslich Betreibern von Anlagen, die ein umfassendes, anspruchvolles und realistisches Programm für die umweltgerechte Gestaltung und Führung von Hafen- und Steganlagen erfüllen.

Für vielfältige Nutzung gerüstet
Hinter dem Hafengebäude befindet sich der Trockenplatz. Daneben, als Schotterrasen angelegt, liegt der Festplatz, der gemeinsam mit Hafenplatz und Gebäude eine vielfältige Nutzung erlaubt. Der Badeplatz mit Flachufer, Kies- und Sandstrand ermöglicht einen angenehmen Zugang zum See. Rund 80 Meter vom Ufer entfernt ist ein Badefloss und eine Plattform verankert. Eine Schwimmstrecke über 100 Meter wird beim Bau des Anlagestegs gebaut und lädt Wasserratten ein, konzentriert ihr Training zu absolvieren. Den östlichen Abschluss des Badeplatzes bildet eine «Stelli», die den Badebereich in eine Bucht formt.

Restaurant Krone: Weitblick inklusive
Eine weitere Perle im Gesamtprojekt ist das gemeindeeigene Restaurant Krone, das neu mit einem Wintergarten ergänzt und so zu jeder Jahreszeit einen atemberaubenden Blick auf Hafen und See bietet. Gastgeber André Häusler und sein Team setzen auf familienfreundliche Preise und auf Qualität.

Ein Schiff wird kommen
Ein weiterer Meilenstein im Gesamtprojekt ist der Bau eines 269 Meter langen Schiffstegs, der auf die Saison 2010 fertiggestellt und Altnau somit künftig von der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft angefahren wird. Touristisch erschliesst sich Altnau als Ausgangspunkt für Rundfahrten, oder als Ziel, von wo aus die Reise mit Bus, Bahn oder Fahrrad bequem fortgesetzt werden kann.

Mit dem Gesamtprojekt schuf die Gemeinde Altnau für Wassersportler, Touristen und Einheimische eine Einheit, die im Detail auf eine sinnvolle Nutzung abgestimmt ist.

ThurgauThurgau / 15.06.2009 - 14:03:32