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Die Schweiz wird alt

AI/AR. Im Jahr 2030 sollen in der Schweiz rund 8,14 Millionen - immer ältere - Menschen leben, das entspricht einem Wachstum von 9,1 Prozent. Innerrhoden soll gar um 18,7 Prozent wachsen, Ausserrhoden nur um 4,7.

Die neuen Szenarien des Bundesamtes für Statistik (BFS) zur Bevölkerungsentwicklung in den Schweizer Kantonen zeigen, dass unter dem Einfluss von Geburtenhäufigkeit, Sterblichkeit und Wanderungsströmen die Bevölkerung der meisten Kantone bis 2030 weiter anwachsen wird. Hinter diesem Gesamtbild verbergen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen. Ausserdem wird die Bevölkerung sämtlicher Kantone im Jahr 2030 deutlich älter sein.

Mehr Todesfälle als Geburten
Im Jahr 2030 können einzig noch die Kantone Zürich, Zug, Freiburg, Waadt und Genf einen Geburtenüberschuss – das heisst mehr Geburten als Todesfälle – verzeichnen. Die schwache Geburtenhäufigkeit in den übrigen Kantonen vermag die Zunahme der Todesfälle bei den zahlenmässig grossen Baby-Boom-Generationen nicht mehr zu kompensieren.

Zuwanderung: Einziger Bevölkerungswachstumsmotor
Städtische oder Tourismuskantone wie Basel-Stadt, Graubünden und das Tessin profitieren am stärksten von der Einwanderung aus dem Ausland. Die ländlichen Kantone im Einflussbereich grosser Agglomerationen, wie zum Beispiel Appenzell Inner- und Ausserrhoden, Freiburg oder Nidwalden sind für Zuzüger aus anderen Kantonen am attraktivsten, während städtische Kantone wie Basel-Stadt und Genf eher negative interkantonale Wanderungssaldi verzeichnen.

Trifft die Statistik des Bundesamtes zu, so werden im Jahre 2030 im Ausserrhodischen wohl rund 55’000 Menschen leben, im Innerrhodischen etwa 18’000.

Überalterung als Problem
Der Altersquotient – das heisst die Zahl der über 64-Jährigen je 100 20- bis 64-Jährige – nimmt weiterhin zu. Betrug er 2005 noch 26, liegt er 2030 bei 43. Sämtliche Kantone unterliegen grundsätzlich dieser Entwicklung, wenngleich auch in unterschiedlichem Masse. So reicht die Spanne des Altersquotienten im Jahre 2030 von 34 im Kanton Genf bis zu 55 im Kanton Appenzell Ausserrhoden – womit Ausserrhoden zu den ältesten Kantonen der Schweiz gehören wird.

Die für die nächsten 25 Jahre zu erwartende demografische Entwicklung stellt die Kantone also vor grosse Herausforderungen. Die Zunahme der älteren und die Abnahme der jüngeren Menschen werden sich auf zahlreiche Lebensbereiche auswirken, so das Bildungs- und das Gesundheitswesen, den Arbeitsmarkt, die Soziale Sicherheit oder das Wohnen.

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 26.04.2007 - 17:06:00