Die «Landmark» Oberegg, hat neue Eigentümer

AR/AI/SG. Das im Grenzgebiet der drei Kantone Ausserrhoden, Innerrhoden und St. Gallen gelegene Gasthaus «Landmark» auf der Ruppenpasshöhe hat einen neuen Besitzer.

Käufer des traditionsreichen Hauses ist der Altstätter Stephan Jud, dessen Familie die Zukunft des Wirtschaftsbetriebs sichern will.

Peter Eggenberger
„Das Warten hat sich gelohnt, unser Wunsch, dass die ‚Landmark’ Restaurant bleibt, hat sich erfüllt“, freut sich das Wirte-Ehepaar Bruderer. 1887 erwarb mit Sebastian Bruderer der Grossvater von Hans die auf Oberegger Territorium gelegene „Landmark“. Als Vertreter der dritten Generation realisierten Hans und Elsbeth Bruderer während ihrer gut vierzigjährigen Wirtetätigkeit zahlreiche Neuerungen und vermochten das Haus als gerne aufgesuchter Treffpunkt mit guter Küche zu positionieren. Auch nach der vor fünf Jahren erfolgten offiziellen Schliessung standen die „Landmark“-Türen immer wieder einmal offen, so dass das Haus nicht in Vergessenheit geriet.

Einzigartiges Wander- und Ausflugsgebiet
„Die ‚Landmark’ kennen ich seit meinen Bubenjahren. Schöne und unvergessene Erinnerungen sind mit dem Haus verbunden. Mit dem endgültigen Verschwinden des Restaurants im einzigartigen Wander- und Ausflugsgebiet (bei der „Landmark“ führt der beliebte Wanderweg vom St. Anton zum Gäbris vorbei) konnte und wollte ich mich nicht abfinden. Nach reiflicher Überlegung und Abklärungen mit meiner Familie habe ich mich für den Kauf entschieden“, sagt der im Ruppenboden (Altstätten) wohnhafte, in Heerbrugg als Oberstufenlehrer für Werken und Musik tätige Stephan Jud. 

Bewährte Tradition weiterführen
Das Ehepaar Carmelita und Stephan Jud hat fünf Kinder, wobei die Gattin im Ruppenboden eine Landwirtschaft mit Dexter-Rindern betreibt. „Wir möchten die bewährte ‚Landmark’-Tradition weiterführen. Ich bin überzeugt, dass es uns mit vereinten Kräften gelingt, das heimelige Restaurant mit seinen Stuben und dem gemütlichen Säli zu erhalten“, ist Carmelita Jud überzeugt. In erster Linie aber ist Sohn Jeremias Jud gefordert, der sich als ausgebildeter Koch mit Freude der anspruchsvollen Herausforderung stellt. Nach der Lehre in Altstätten und weiteren Stellen in Gastrobetrieben ist er derzeit im renommierten Restaurant „Toggenburg“ in Gossau tätig.

Eröffnung noch im laufenden Jahr
In gut drei Monaten kann in der „Landmark“ wieder regulär eingekehrt werden, wobei die offizielle Eröffnung am Stephanstag (26. Dezember) 2009 erfolgen wird.