• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Deutlich mehr Zuwanderungen in den Thurgau

TG. Gemäss der soeben erschienenen Ausgabe des elektronischen Newsletters der Dienststelle für Statistik war die Zuwanderung in den Kanton Thurgau im vergangenen Jahr so hoch wie seit langem nicht mehr.

Und im Jahr 2007 wurden durch Unternehmensneugründungen im Thurgau mehr als 500 Arbeitsstellen geschaffen.

Der Kanton Thurgau wies im Jahr 2008 einen Zuwanderungsüberschuss von 3341 Personen aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von mehr als 1100 Personen oder gut 50 Prozent. Eine derart kräftige Nettozuwanderung gab es seit mindestens drei Jahrzehnten nicht mehr. Der positive Wanderungssaldo ist hauptsächlich auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen. Auf sie entfielen beinahe 85 Prozent der Nettozuwanderung in den Thurgau. Allein die deutsche Wohnbevölkerung im Thurgau wuchs im Jahr 2008 um 2080 Personen.

Neben dem Zuwanderungsüberschuss aus dem Ausland war jener aus anderen Kantonen mit gut 500 Personen vergleichsweise gering. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich die Nettozuwanderung aus anderen Kantonen gegenüber dem Vorjahr beinahe verdreifacht hat. Im interkantonalen Vergleich liegt der Thurgau mit einem Binnenwanderungsüberschuss von 2,2 Personen pro Tausend Einwohner an fünfter Stelle (hinter Fribourg, Schwyz, Aargau  und Luzern).

Die höchste Nettozuwanderung verzeichnete im Jahr 2008 die Stadt Kreuzlingen (312 Personen). Einen Zuwanderungsüberschuss von mehr als 200 Personen gab es ferner in den Gemeinden Arbon (243), Frauenfeld (241) und Aadorf (222). Die Stadt Kreuzlingen vermochte mit Abstand am meisten Zuwanderer aus dem Ausland anzuziehen, während Aadorf bei den Zuzügen aus anderen Kantonen obenaus schwang. Pro Tausend Einwohner fallen Horn, Ermatingen, Bottighofen und Münsterlingen durch besonders hohe Zuwanderungsüberschüsse auf.

Das kräftige Thurgauer Bevölkerungswachstum von 1,6 Prozent im Jahr 2008 war fast ausschliesslich durch die Zuwanderung bedingt. Der Geburtenüberschuss trug mit 245 Personen nur wenig zum Wachstum der Bevölkerung bei.

Jede zweite Neugründung im Handel oder bei Unternehmensdienstleistungen
Im Jahr 2007 wurden im Kanton Thurgau 328 Unternehmen effektiv neu gegründet, exakt gleich viele wie im Vorjahr. Damit wurden 565 Arbeitsstellen geschaffen (Vorjahr: 595). 73 Prozent der Neugründungen im Kanton Thurgau erfolgten im Dienstleistungssektor. Unter den einzelnen Branchen dominierten der Handel (27 Prozent der neugegründeten Unternehmen), gefolgt vom Bereich «Dienstleistungen für Unternehmen, Immobilienwesen» (24 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgten das Baugewerbe (15 Prozent), die Industrie (12 Prozent) und die Informatikdienstleistungen (6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr kam es im Jahr 2007 zu deutlich mehr Neugründungen in der Industrie und im Bausektor.

ThurgauThurgau / 28.08.2009 - 09:49:32