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Den Mutigen gehört die Welt

Wil/SG. Rund 300 Besucherinnen und Besuchern haben am Wirtschaftsforum Region Wil zum Thema «Mut zu unkonventionellem Vorgehen – keine Angst vor neuen Wegen» teilgenommen.

Drei Referenten haben den Teilnehmenden aus verschiedenen Blickwinkeln aufgezeigt, wie Wege gefunden werden, um mutig ans Werk zu gehen. Der diesjährige „swissregiobank Wirtschaftspreis 2009“ ging an die Firma Fust, Schreinerei und Möbelhaus in Wil und an ihren Gründer Markus Fust.  Wil, 4. September 2009 – „Mit Siebzehn wollte ich ein ehrlicher Landarzt werden“, erzählte Markus Studer den rund 300 anwesenden Besucherinnen und Besuchern. Doch aus ihm wurde stattdessen ein Spezialist der Herzchirurgie und der Gründer des HerzZentrums Hirslanden in Zürich. „Ich wollte meine Tätigkeit als Chirurge auf dem Höhepunkt der Karriere beenden, doch der Höhepunkt der beruflichen Leistung liegt in der Regel nicht beim Alter 65“,
so Studer weiter. Nach 10’000 Herzoperationen legte er das Skalpell hin und wurde Lastwagenfahrer. Seit 2003 transportiert Markus Studer als selbständiger Unternehmer flüssige Lebensmittel quer durch Europa. Dieser Werdegang zeigt den Mut, am Gipfel der Karriere aufzuhören ohne Angst davor, neue Wege einzuschlagen. Wobei Markus Studer auch bemerkte, dass für einen solchen Schritt Voraussetzungen notwendig oder zumindest hilfreich sind wie die vorbehaltslose Unterstützung der Familie, die Offenheit für Neues, Risikobereitschaft und eine genaue Analyse der wirtschaftlichen Situation.

Chancen in Veränderungen

Während Markus Studer seinen Weg selber gewählt hat, berichtete die Trendforscherin Karin Frick vom Gottlieb Duttweiler Institute davon, wie aus der Notwendigkeit eine Tugend gemacht werden kann. „In einer Rezession denken Menschen wieder stärker über ihr Konsumverhalten nach“ argumentierte sie: „Neues wird mir hoher Geschwindigkeit aufgenommen und radikal umgesetzt.“ Solche Veränderungen eröffnen, so erklärte Frau Frick weiter, auch neue Möglichkeiten und Businessmodelle: die Wiederverwertung von Materialien, die noch vor kurzem nur Abfall waren, mehrfachverwendbare Verpackungen, Nullenergiestädte in der Wüste oder Elektroautos, die beim Abschluss eines Stromvertrages dem Neukunden gratis abgegeben werden. Karin Frick beschrieb noch einen zweiten Wandel: die Veränderung der Gesellschaft, bedingt durch die Alterung der Bevölkerung. „Wir werden nicht mehr eine Kultur haben, in der wie bis anhin die Jungen die Trends setzen, sondern vielmehr aktiv älter werdende Menschen.“ Diese wiederum haben ganz eigene Bedürfnisse, Vorlieben und Erwartungen an die Welt und die Wirtschaft.

Anders geht auch

Auch die zwei Redner nach der Pause gaben Einblicke in ihren mutigen Weg: Für Ueli Gegenschatz gibt es eigentlich nur einen Weg, und der geht nach unten. Als Basejumper, also als Fallschirmspringer, der von Klippen und Hochhäusern springt, braucht er eine besondere Portion Mut. Doch mit Ängsten kann man umgehen, und so wird es fast normal, sich in die Leere zu stürzen, wenn man alles unternommen hat, um wieder sicher zu landen. Der ehemalige deutsche Bundesminister der Finanzen Dr. Theo Weigel wiederum vermittelte, wie unkonventionelles Vorgehen selbst in den durch Gepflogenheiten und Abmachungen durchzogenen Feldern der Politik und Wirtschaft möglich sind.  

Fust, Schreinerei und Möbelhaus gewinnt den „swissregiobank Wirtschaftspreis 2009“ Mit einer ganzheitlichen Beratung, die von der Haustüre über die Garderobe und dem Einbauschrank bis zur Küche alles aus einer Hand anbietet, hebt sich die Firma Fust, Schreinerei und Möbelhaus in Wil von den Mitbewerbern ab. Urs Kuhn, Vorsitzender der Geschäftsleitung der swissregiobank in Wil, überreichte dem Gründer Markus Fust die vom Künstler Roman Brunschwiler entworfene Stein-Skulptur als Symbol für den „swissregiobank Wirtschaftspreis 2009“. Ein Markenzeichen der Firma Fust sind die massgeschneiderten Einzelanfertigungen, die nach der Devise „erstklassige Qualität zu vernünftigen Preisen“ angeboten werden. Damit kombiniert Markus Fust seine handwerklichen Fähigkeiten mit einem erstklassigen Dienstleistungsangebot.

Wertvolle Partnerschaften
Vor der eigentlichen Veranstaltung trafen sich die rund 300 Besucherinnen und Besucher am Business-Lunch. Dieser Programmpunkt und der Networking-Apéro zum Abschluss des 6.  Wirtschaftsforums Region Wil dienten der Stärkung der Kontakte innerhalb der Region. Als Hauptsponsorin war die swissregiobank wesentlich am Erfolg des Anlasses beteiligt. Die Veranstaltung stand unter dem Patronat des Wirtschafts- und Lebensraums Wil-Uzwil-Flawil.  Das Co-Sponsoring übernahmen die BDO Visura und Live Vision Veranstaltungstechnik, Mediensponsor waren dieses Jahr die Wiler Nachrichten und das Tagungsgetränk wurde von goba Appenzeller Mineral offeriert. 

St.GallenSt.Gallen / 04.09.2009 - 16:52:51