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Das Klima in Lima…

...ist prima. Das jedenfalls habe ich in der Schule gelernt. Ob es stimmt, weiss ich nicht, ich habe knapp eine Ahnung, wo dieses Lima liegt, war aber noch nie dort.

Und ohne den Limanesen zu nahe treten zu wollen, so ist mir doch relativ schnurz, ob es dort unten Bindfäden regnet. Kümmern tut mich hingegen das hiesige Wetter. Und über dieses wird derzeit wieder fleissig diskutiert. Völlig egal, ob es schneit oder nicht schneit, ob die Erde bebt oder es völlig windstill ist, ob wir saumässig schwitzen oder uns den Hintern abfrieren: Das alles ist laut Klimaforschern immer ein sicheres Zeichen dafür, dass uns die Erde demnächst um die Ohren fliegt. Denn jedes Grad mehr oder weniger wird in Verbindung gebracht mit dem Klimawandel, den Autos und Schwedenöfen und Atomkraftwerke und weissrussische Feldhasen und was weiss ich sonst noch mitverursachen.

Ich bin kein Experte in Sachen Wetter. Mein Knie merkts, wenn Regen ansteht, und das wars dann auch schon. Aber was den Klimawandel angeht, habe ich natürlich eine Meinung. Und die sieht so aus: Vermutlich hat sich das Klima seit Anbeginn des Universums dauernd verändert, aber erst jetzt haben wir die Technologie, die Forschungsgrundlagen und offenbar genug Zeit und Geld, um diesem Phänomen nachzugehen. Inzwischen ist ein ganzer Wissenschaftszweig daraus entstanden, und das ist auch das Problem: Diese Leute müssen, um ihre Aufgabe zu rechtfertigen, sozusagen von Amtes wegen panisch sein. Deshalb gibt es derzeit auch so viele «Experten» die uns das nahende Ende voraussagen und fordern, dass wir nur noch mit dem Trottinett unterwegs sind und dass unsere Bauern zu Fuss bschütten gehen.

Ich weiss nur: Panik und Angst sind schlechte Ratgeber. Alles steht in einem dauernden Wandel. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Einst rannten Dinos auf der Erde herum. Später mussten wir Mammuts jagen, um etwas zu beissen haben. Heute schauen die meisten von uns bei der Arbeit in einen Kasten mit blinkenden Buchstaben rein. Und morgen gibt’s vielleicht in den Skigebieten keinen Schnee mehr. Das ist das Leben. Zum Problem wird’s erst, wenn wir eines draus machen.

Herzlich, Ihr Heri Sauer

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 21.12.2006 - 15:27:00