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«Das Feuer hat sein eigenes Gesetz»

Herisau. Die Feuerwehr Herisau konnte seit langem wieder einmal den Ernstfall üben. Rund 85 Feuerwehrmänner standen am Freitag und Samstag im Einsatz.

Eine Hupe ertönt, überall starker Rauch und Funkgeräte rauschen ? die Feuerwehr Herisau befindet sich mitten in einer Übung, die realitätsnäher nicht sein könnte: Ein Haus steht in Brand. «Vor zehn Jahren konnten wir zuletzt eine solche Übung durchführen. Objekte, die wir in Brand setzen können, finden sich selten», sagt der Einsatzleiter Roger Schläpfer.

Aufwändige Vorarbeit
Schon allein die Vorarbeit einer solchen Übung hat es in sich. Es galt, alle problematischen Baumaterialien und das Mobiliar zu entfernen. «Das Haus innen ist leer; ansonsten wäre der Qualm schwarz, nicht wie jetzt grau», sagt Schläpfer weiter. Auch wurde das Ziegeldach abgedeckt ? bei einem eventuellen Einsturz wäre die Gefahr zu hoch. Die Kamine haben die Freiwilligen ebenfalls entfernt, dies verringert die Gefahrenquelle ebenfalls.

Sicherheit steht hier im Einsatz an erster Stelle. So stehen hinter den Einsatztrupps auch weitere Feuerwehrmänner, die ihnen im Ernstfall eine zusätzliche Sicherheit garantieren. Schläpfer: «Es gilt möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. Nur dies kann im Notfall Leben retten.»

Teil-und Vollbrand
Am Freitag wurden kontrolliert Zimmer mit Alkohol in Brand gesteckt; am Samstag setzte die Feuerwehr das Haus in Vollbrand und versuchte, einen Teil des Gebäudes zu erhalten. «Das Feuer war stärker als erwartet. Dazu kommt die Schwierigkeit, dass das hintere Haus noch bewohnt ist», sagt Schläpfer. Total standen 85 Leute im Einsatz, die versuchten, den Brand möglichst rasch und effektiv zu löschen. Im Gegensatz zu den «trockenen Übungen» sehen die Feuerwehrmänner hier, wie ein Brand in der Realität wirklich ist. «Es war eine unglaubliche Hitze», meint da auch gleich ein Feuerwehrmann zu seinem Kollegen. Schläpfer: «Hier gerät die Mannschaft in Stress und kommt nicht selten an ihre Grenzen.» Das Objekt im Hölzli soll abgerissen und neues Bauland sowie eine Strasse entstehen.


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Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 14.02.2007 - 12:49:00