Club-Mord: Brasilianerin (28) mordete aus Eifersucht

Glarus. Bei der 28-jährigen, Tatverdächtigten handelt es sich um eine Schweizerin, brasilianischer Abstammung, welche von einem Schweizer Ehepaar adoptiert wurde.

Die mutmassliche Täterin hat bei der polizeilichen und verhöramtlichen Einvernahme gestanden, den 26-jährigen Mann in der Club Bar „Amigos del Sound“ in Glarus mit einem Messer angegriffen, ihn dabei so schwer verletzte, dass er trotz sofortiger und intensiver ärztlicher Betreuung noch am Tatort verstarb. Als Tatmotiv stellt sie Eifersucht in den Vordergrund.

Zu welchem Zeitpunkt der Tatentschluss gefasst wurde ist noch nicht restlos geklärt und Gegenstand von weiteren Ermittlungen.

Das Opfer pflegte seit einiger Zeit mit der Freundin der mutmasslichen Täterin eine enge freundschaftliche Beziehung.

Die Tatverdächtigte kam kurz vor der Tat in den Besitz des Messers, welches vom 25- jährigen mutmasslichen Tatbeteiligten stammt. Darüber, ob er ihr das Messer gegeben, oder ob sie es ihm genommen hat, bestehen widersprüchliche Aussagen und ist noch Gegenstand von weiteren Abklärungen.

Als das Messer nach der Tatausübung am Tatort auf dem Boden lag nahm der mutmassliche Tatbeteiligte das Messer wieder an sich.

Während der Tatausübung sollen sich zwischen 15 und 20 Gäste im Lokal aufgehalten haben.
Beim Tatmesser handelt es sich um ein Klappmesser welches in geschlossenem Zustand eine Länge von ca. 12 cm aufweist. Die Klingenlänge beträgt 8.5 cm (siehe Bild). Das Messer ist keine Waffe im Sinne des Waffengesetzes. Die mutmassliche Täterin stellt in Abrede, jemals mit dem Opfer befreundet gewesen zu sein. Bestätigt wurde aber, dass die mutmassliche Täterin eine freundschaftliche Beziehung zur Begleiterin des Opfers hat.

Die Resultate über die Blut- und Urinproben betreffend Alkohol- und Drogenkonsum sind noch nicht bekannt.

Der Tatbeteiligte, welcher sich für kurze Zeit in einer Klinik befand, konnte wieder nach Glarus verlegt werden.
Beide Personen, mutmassliche Täterin und mutmasslicher Tatbeteiligter, befinden sich nach wie vor in Glarus in Untersuchungshaft.