Bundespräsident Merz besucht Gastkanton Thurgau

TG. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz reiste am Samstagvormittag von Herisau nach Saignelégier, um dem Marché-Concours, dem grössten Pferdefest der Schweiz, einen Besuch abzustatten.

Dabei wurde er unter anderem vom Thurgauer Regierungspräsidenten Claudius Graf-Schelling durch die Marktstände des Gastkantons Thurgau geführt.

Nachdem Bundespräsident Merz in Begleitung seiner Frau standesgemäss in einer Pferdekutsche auf das Festgelände des Marché-Concours eingefahren war, liess er sich zuerst durch die Pferdestallungen führen. Mit grossem Interesse folgte er den Aus-führungen und Erläuterungen der Vertreter des Marché-Concours.

Anschliessend folgte in Begleitung des Gesamtregierungsrates des Kantons Jura sowie des Thurgauer Re-gierungspräsidenten Claudius Graf-Schelling ein längerer Besuch der Thurgauer Markt-stände. Dort wurden den Gästen verschiedene Köstlichkeiten aus dem Thurgau darge-boten, so beispielsweise Apfelringli oder ein spritziger Apfelchampagner.

Unter Anleitung von Monika Grünenfelder, Direktorin von Thurgau Tourismus, versuchte er sich in einem Geschicklichkeitsspiel, wo es galt, Ringe um Pfähle in einem supponierten Bo-densee zu werfen. Dort war ihm allerdings wenig Glück beschieden. Mit dem Thurgauer Regierungspräsidenten unterhielt sich der Bundespräsident Merz nicht nur über die an-stehende Bundesratswahl, sondern auch über ihre Beziehungen zum Kanton Jura.

So erinnert sich Bundespräsident Merz gerne an ein Pfadilager, das er in jungen Jahren im Jura verbracht hat und Claudius Graf-Schelling seinerseits erzählte, dass sein erster politischer Vortrag als Sekundarschüler von der Bewegung „Jura libre“ handelte. Nach dem gemeinsamen Mittagessen reiste der Bundespräsident vom grauverhangenen Jura weiter nach Locarno, wo – wie er mit einem Lachen feststellte – die Wetterprognosen auch nicht besser seien.