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Besorgniserregende Hochwassersituation im Kanton Obwalden

Besorgniserregende Hochwassersituation im Kanton Obwalden

Nach den starken Regenfällen in den letzten Tagen sind die Pegel der Obwaldner Seen hoch. Eine Entspannung ist in den nächsten Tagen noch nicht in Sicht. Die Bevölkerung wird gebeten, die Ufer von Fliessgewässern und Seen zu meiden und sich an die Sicherheitsvorkehrungen zu halten.

Die starken Regenfälle der letzten Tage haben auch im Kanton Obwalden Spuren hinterlassen. Wegen Hangrutschen oder Überschwemmungen mussten vereinzelte Strassen vorübergehend gesperrt werden. Die Zentralbahnstrecke zwischen Giswil und Hergiswil ist unterbrochen. Es verkehren Ersatzbusse.

Wegen des hohen Wasserstandes des Sarnersees und der Sarner Aa ist sowohl der Seeweg zwischen Sachseln und Sarnen wie auch der Aaweg in Sarnen für Fussgänger bis auf Weiteres gesperrt. An einigen Stellen sind der Sarnersee und der Alpnachersee über die Ufer getreten. Bei einzelnen Liegenschaften am Sarnersee kam es bereits zu einem Wassereinbruch. Im Einsatz stehen vor allem die örtlichen Feuerwehren.

Die Lage ist und bleibt im ganzen Sarneraatal sowie in Engelberg angespannt. Die Wasserstände der Seen sind hoch. Am Mittwoch, 14. Juli 2021, 14.00 Uhr, lag der Pegel des Sarnersees bei 470.83 m.ü M. und damit 1.35 Meter über dem mittleren Seespiegel. Weil auf Donnerstag und Freitag weitere Niederschläge prognostiziert werden, wird der Pegel in den nächsten Tagen weiter ansteigen.

Die kantonalen Verantwortlichen rechnen aufgrund der aktuellen Niederschlagsprognosen damit, dass sich der Maximalpegel im Bereich der Hochwasser 2004 (471.17 m.ü.M.) und 2007 (470.92 m.ü.M.) bewegen wird, was deutlich unterhalb der Marke von 472.42 m.ü.M. beim extremen Hochwasser im Jahr 2005 liegt. Zu einer Entspannung dürfte es erst in der kommenden Woche kommen.

Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung

Die Kantonspolizei bittet die Bevölkerung, Ufer von Fliessgewässern und Seen zu meiden. Sperrungen von Uferwegen und weitere Absperrungen sind zu beachten. Überall, wo Wasser über die Ufer getreten ist, besteht erhebliche Gefahr. Weil Böden und Hänge durch die starken Niederschläge viel Wasser aufgenommen haben, kann es jederzeit zu Spontanrutschungen und Murgängen kommen. Diese Gefahr wird auch nach Niederschlagsende über einige Tage bestehen bleiben. Auf Wanderungen im steilen Gelände sollte verzichtet werden.

Die Bevölkerung wird laufend über die Lageentwicklung informiert. Bei Problemen kann sie sich direkt bei der örtlichen Feuerwehr oder bei der Kantonspolizei Obwalden melden. Sandsäcke können bei der örtlichen Feuerwehr bezogen werden.

Kanton OW

ObwaldenObwalden / 14.07.2021 - 15:04:39