Berit Klinik in Niederteufen investiert in die Zukunft
Niederteufen/AR. Die Berit Klinik hat dieser Tage das Baugesuch für eine Erweiterung und eine damit verbundene Anpassung der bestehenden Infrastruktur eingereicht.
Für den Ausbau sind Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe nötig. Kernstück ist die Neuerstellung der gesamten Operationsinfrastruktur, zudem entstehen 30 zusätzliche Patientenbetten. Ziel der Erweiterung ist es, den Anforderungen und Bedürfnissen auch in Zukunft auf höchstem Niveau zu genügen.
Für die Verantwortlichen der Berit Klinik ist der geplante Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur Voraussetzung dafür, dass sich die Privatklinik weiter positiv entwickeln kann. Das Wohl der Patientinnen und Patienten steht für alle Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Die Neuerstellung der Operationsinfrastruktur sowie die Erhöhung der Bettenzahl von 40 auf 70 bilden die Grundlage zur Zusammenarbeit mit zusätzlichen namhaften Ärztinnen und Ärzte. Die Zahl der Vollzeitstellen erhöht sich durch den Ausbau um 20 bis 30 auf rund 70 Stellen, was gegen 120 Beschäftigte ergibt, dazu kommen rund 30 Belegärzte. Mit dem Ausbau will die Berit Klinik insbesondere auch ihre Position als Zentrum für die Behandlung des Bewegungsapparats stärken, dazu gehören die akut-stationäre Behandlung sowie die nachgelagerte Rehabilitation, eine in der Schweiz einmalige Kombination. Für die Region Teufen und für Ausserrhoden ist das Ausbauprojekt auch volkswirtschaftlich von Bedeutung.
Das vom Architekturbüro Sonderegger & Zaugg AG, Teufen, erarbeitete Ausbauprojekt gliedert sich in drei Teile: Erweiterungsbau, Verbindungsbau sowie Anpassung des Altbaus. Neben einer neuen Operationsinfrastruktur mit drei Operationssälen und zusätzlichen Patientenzimmern entsteht auch Raum für eine moderne Tagesklinik. Mit dem Entscheid, das Satteldach der bestehenden Klinik abzubrechen und dadurch schlecht nutzbares Volumen im Neubau zu integrieren, ist es gelungen, sämtliche Räume horizontal und vertikal zu verbinden. Im Zuge der Bauarbeiten wird eine Tiefgarage erstellt und damit die Parkplatzsituation rund um die Klinik entscheidend verbessert.
Nachdem für das Vorprojekt nach geringfügigen Korrekturen eine Baubewilligung in Aussicht gestellt werden konnte, wurde das Baugesuch Ende Juli eingereicht. Ergeben sich im Bewilligungsverfahren keine unerwarteten Verzögerungen beginnen die Bauarbeiten im Frühjahr 2010; die Bauvollendung ist für den Sommer 2011 geplant.
Die Berit Klinik hat sich seit ihrer Gründung vor 30 Jahren zu einer über die Region hinaus anerkannten Privatklinik entwickelt. Das medizinische Spektrum reicht von Spezialchirurgien (Orthopädie, Neuro-Chirurgie, Hand-Chirurgie, Wirbelsäulen-Chirurgie, Plastische-wiederherstellende und kosmetische Chirurgie) über die Rehabilitation bis hin zu diversen ambulanten medizinisch-chirurgischen Angeboten, dazu gehören u. a. Dermatologie, Plastische und ästhetische Chirurgie, Gynäkologie und Traditionelle Chinesische Medizin. Die Berit Klinik gehört als einzige Klinik in der Schweiz zur Paracelsus-Gruppe, die in Deutschland rund 50 Akut- und Rehabilitationsklinken betreibt und 5100 Mitarbeitende beschäftigt.