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Ausserrhoden hats gemacht

Ausserrhoden. Carlo Schmid hat eine Aids-Umfrage an Innerrhoder Schulen verboten. Ausserrhoden meint, dass man im Bereich Sexualerziehung schon genau hinschauen sollte.

Keine Zeit – so begründete Erziehungsdirektor Carlos Schmid seinen Entscheid, die Umfrage der interkantonalen Fachsstelle für Sexualfragen (AHSGA) abzulehnen. AHSGA wollte zur Verbesserung der Aufklärung Schulabgänger fragen, wie gut sie aufgeklärt sind. Die Schulen sollen aber lieber unterrichten und keine Zeit mit solchen Umfragen versäumen, meint Schmid.

St. Gallen und Ausserrhoden sehen es anders
Währenddessen fahren die Nachbarkantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden eine andere Politik. Im Ausserrhodischen ist Gesundheitserziehung ein sehr wichtiges Thema, das fest im Lehrplan verankert ist, wie Christian Aegerter, Sekretär des Departements Bildung versichert.

Sexuelle Erziehung hat hoher Stellenwert
Natürlich müsse man solche Umfragen immer genau anschauen und man könne Schüler auch nicht zur Teilnahme zwingen, da dieses Thema in einen sehr privaten Bereich des Lebens eingreife. So müsse auch die Anonymität gewährleistet sein. Prinzipiell verfahre man in Ausserrhoden aber so, dass man «im Bereich sexuelle Erziehung sehr genau hinschaut und alles gut prüft», denn es sei ein enorm wichtiges Thema, das auch fest im Lehrplan verankert sei.

Die von Schmid abgelehnte Umfrage, wurde von der Pädagogischen Hochschule Rorschach im Auftrag der AHSGA durchgeführt und ist abgeschlosen. Befragt wurden laut AHSGA ausschliesslich Oberstufenschüler. Die Ergebnisse von St. Gallen und Ausserrhoden werden im Februar 2007 veröffentlicht.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
«Keine Aids-Prävention wegen Schmid?», (28.11.2006)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 29.11.2006 - 11:54:00