Die meisten Verletzten konnten das Spital verlassen

Ipsach/BE. Viele der während der Unwetter von Donnerstagabend in Ipsach verletzten Personen konnten in der Zwischenzeit das Spital wieder verlassen. Gemäss aktuellen Erkenntnissen wurden insgesamt 76 Personen verletzt. 15 Verletzte befinden sich noch immer in verschiedenen Spitälern in Pflege. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zu den genauen Umständen der Ereignisse aufgenommen.

Am Donnerstag, 20. Juni 2013, zogen gegen 1815 Uhr Sturmwinde mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde über den Wettkampfplatz des Eidgenössischen Turnfests in Ipsach. Die sofort ausgerückten Rettungskräfte verbrachten 39 Personen mit mehreren Ambulanzen in umliegende Spitäler. Im Einsatz stand auch ein Helikopter der Rega. Am Freitag, 21. Juni 2013, hat die Kantonspolizei Bern Kenntnis, dass sich nach dem Unwetter 76 Personen zeitweise in einem Spital befunden hatten. Zahlreiche von ihnen haben sich selbstständig in Klinken begeben.

Gemäss aktuellem Kenntnisstand wurden beim Unwetter ein Mann und eine Frau schwer verletzt. Insgesamt befinden sich noch 15 Personen in gesamthaft fünf verschiedenen Spitälern. Mit Rücksicht auf die ärztliche Schweigepflicht ist es nicht möglich nähere Angaben über die Schwere ihrer Verletzungen zu machen.

Das Careteam des Kantons Bern steht nach wie vor im Einsatz. Mehrere Mitarbeiter kümmern sich um Personen, die das Ereignis miterlebt haben. Es handelt sich dabei sowohl um Mitglieder des ETF-Organisationskomitees als auch um Turnerinnen und Turner.

Die Kantonspolizei Bern hat derweil Ermittlungen aufgenommen um die genauen Umstände der Ereignisse zu klären. Unter anderem wird geklärt, auf welche Weise sich die betroffenen Personen verletzten. Um den Hergang der Ereignisse zu rekonstruieren, setzten Spezialisten der Kantonspolizei Bern in Ipsach auch technische Hilfsmittel ein. Namentlich kamen eine Mini-Helikopter und ein Scanner zum Einsatz. Zudem wurden mehrere Personen befragt. Weitere Befragungen folgen.