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800 Beutel mit Katzensand auf Autobahn entsorgt

Frauenfeld/TG. Innert sechs Monaten entsorgte ein 41-jähriger Schweizer über 800 Beutel mit Katzensand auf der Autobahn A7. Bis ihn die Kantonspolizei Thurgau stoppte.

Von Dezember 2008 bis Dienstagmorgen warf der in der Region Frauenfeld wohnhafte Mann zwischen Frauenfeld West und der A1-Verzweigung Attikon wöchentlich bis zu 28 Plastikbeutel von der Überholspur aus dem Autofenster. Gefüllt waren sie mit dem gebrauchten Toilettensand seiner neun Katzen. Insgesamt entsorgte er auf dem Arbeitsweg in Richtung Zürich über 800 Beutel.
Am frühen Dienstagmorgen war Schluss damit: Die Kantonspolizei Thurgau kontrollierte alle Fahrzeuge, die von Frauenfeld West in Richtung Zürich fuhren. Unter ihnen war um 4.20 Uhr auch der Täter, der erneut mehrere Beutel mit gebrauchtem Sand zur Entsorgung mitführte.

Der polizeilichen Aktion vom Dienstag gingen verschiedene Überwachungen des Verkehrs voraus, nachdem bei der Kantonalen Notrufzentrale Thurgau im Lauf der Zeit über 50 Meldungen zu verkehrsgefährdenden Gegenständen auf der A7 eingegangen waren. So kollidierte etwa im April 2009 ein Motorradlenker mit einem auf der Fahrbahn liegenden Beutel.
Neben der konkreten Verkehrsgefährdung durch die herumliegenden und teilweise geplatzten Sandbeutel verursachte der Mann alleine durch die Aufräum- und Reinigungsarbeiten des aufgebotenen Nationalstrassenunterhaltsdienstes Kosten von rund 8’000 Franken.
Die Beutel mit dem Katzensand habe er aus Bequemlichkeit und um Abfallgebühren zu sparen auf der Autobahn entsorgt, gab der geständige Täter gegenüber der Kantonspolizei Thurgau an. An eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer habe er zu keiner Zeit gedacht.
Er wird beim Bezirksamt Frauenfeld wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln durch Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sowie Widerhandlungen gegen das Umweltschutzgesetz zur Anzeige gebracht.

ThurgauThurgau / 22.07.2009 - 08:36:11