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34 Angestellte konnten nach der Umbauphase zurückkehren

Bad Ragaz/SG. Das Grand Resort hat sich nicht nur baulich erneuert, es gab auch einen grossen Personalwechsel. Im exklusiven Wellnessort wurden 211 neue Stellen geschaffen.

Personalchef Martin Hefti sichtete innert vier Monaten 3800 Bewerbungen und führte 500 Bewerbungsgespräche. „Es war eine relativ kurze, aber spannende Rekrutierungsphase“, sagt Hefti auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Wer Interesse an einem Job im Grand Resort Bad Ragaz hatte, konnte sich auf der Website elektronisch bewerben.

Heute, knapp zwei Monate nach Abschluss der zweijährigen Umbauzeit, stehen rund 700 Mitarbeiter auf der Lohnliste der Grand Resort Bad Ragaz AG. Während der Bauarbeiten war der Mitarbeiterbestand von 650 auf knapp 450 reduziert worden.

Wissen sichern
Im September 2006 hatte Hefti das Projekt „Zugvogel“ ins Leben gerufen. Oberstes Ziel war es, das Know-How der Mitarbeiter zu sichern. Ausserdem sollte im Rahmen von „Zugvogel“ für jeden Mitarbeiter eine individuelle Lösung gefunden, Härtefälle betreut und ein optimaler Start nach Abschluss der
Umbauarbeiten garantiert werden.

120 Personen wurden in einem Zeitvertrag angestellt. Im Wissen, dass ihr Vertrag nach einem Jahr ausläuft, ähnlich wie bei einem Saisonvertrag. Acht Personen wurden inzwischen frühpensioniert, bei 27 Mitarbeitern das Pensum angepasst, 20 Leute intern versetzt und fünf Angestellte an Partnerbetriebe vermittelt.

Externer Berater
Für die restlichen 28 Stellensuchenden engagiert Hefti einen externen Berater, der 180 Stunden investiert. Die Erwartungshaltung war sehr gross. „Viele Mitarbeiter erwarteten, dass wir ihnen bei der Jobsuche eine Lösung auf Silbertablett servieren“, sagt Hefti. Auch seien viele Leute nicht bereit, eine längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen.

Das „Zugvogel“-Projekt habe sich aber für alle Beteiligten gelohnt. Laut Hefti wollten 80 Prozent der Angestellten, die während der Umbauphase Bad Ragaz verlassen mussten, wieder zurück. Ein gutes Zeichen, in einer Branche, wo die Fluktuation 20 Prozent und mehr beträgt. „In der Hotellerie gibt es viele
interessante Stellen“, weiss Hefti.

34 „Zugvögel“ sind inzwischen in ihr Nest nach Bad Ragaz zurückgekehrt. Und auch den Gast freuts, wenn ihn beim Empfang im Luxushotel ein bekanntes Gesicht begrüsst, sagt Hefti.

St.GallenSt.Gallen / 14.08.2009 - 08:44:40