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2800 Hände für Ausserrhoden

AR. Der Terminkalender des Ausserrhoder Zivilschutzes ist auch dieses Jahr randvoll. Die rund 1400 Zivilschützer haben ein dicht gepacktes Programm.

Die Sonderausstellung «strafen» in Teufen läuft noch bis Ende September dieses Jahres. Damit sie termingerecht Ende März eröffnet werden konnte, wurde die Unterstützung des Ausserrhoder Zivilschutzes in Anspruch genommen. Gezielt wurden Schutzdienstpflichtige mit den benötigten handwerklichen Fähigkeiten eingesetzt. Sie bauten zusammen mit dem örtlichen Gewerbe die Infrastruktur auf. Doch damit nicht genug: Während der ganzen Dauer der Ausstellung, sechs Monate lang, sind an jedem Öffnungstag zwei Zivilschützer präsent. Sie üben Kontroll- und Betreuungsfunktionen aus und unterstützen die Ausstellungsleitung. Dies allein ergibt mehrere hundert Manntage, die der öffentlichen Sache dienen.

Grosses Aufgabenspektrum
Nebst der dienstlichen Ausbildung in den verschiedenen Fachbereichen wartet inzwischen Jahr für Jahr eine breit gefächerte Aufgabenvielfalt zu Gunsten der Gemeinschaft auf den Zivilschutz. Rund 1400 Schutzdienstpflichtige oder 2800 «Hände» werden in diesem Jahr voraussichtlich Leistungen im Umfang von 3500 Manntagen erbringen. Zivilschützer haben vor kurzem den Kantonalen Führungsstab unterstützt, als dieser übungshalber mit einer Flugzeugkollision konfrontiert wurde. Zivilschützer halfen im Verkehrsdienst bei der Lehrlingsausstellung im Schönengrund, sie unterstützen gegenwärtig das Landwirtschaftsamt bei der Bekämpfung von Schädlingspflanzen, und es sind Schutzdienstpflichtige, die das Kinderopenair in Urnäsch und den Schwägalpschwinget mitbetreuen werden. Das Aufgabenspektrum reicht bis zur Hilfestellung für das Ferienprojekt der Stiftung Waldheim.

In luftiger Höhe
Immer wieder gibt es spezielle Unternehmungen, die den Beteiligten lange in Erinnerung bleiben. Das war 2005 bei den Hilfeleistungen für die vom Unwetter heimgesuchten Kantone Ob- und Nidwalden so, und dies ist in diesem Sommer im St. Galler Oberland der Fall. In einem Kompensationsauftrag von der Armee helfen Ausserrhoder Schutzdienstpflichtige der Zivilschutzorganisation Walensee bei der Sanierung der über 100 Jahre alten Spitzmeilen-Hütte des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) auf 2’087 Metern über Meer. Diese muss einem zeitgemässen Bau weichen, welcher in diesem Herbst bezugsbereit sein soll. Vor zwei Wochen packte ein Detachement aus Ausserrhoden bei den Vorbereitungs- und Abbrucharbeiten sowie beim Wasserleitungsbau mit an; ein weiterer Einsatz ist anfangs Oktober vorgesehen. Im Gegenzug engagiert sich die Armee dieses Jahr bei mehreren Projekten im Kanton Ausserrhoden.

Schwerpunkt zu Hause
Parallel zum Einsatz in den Flumserbergen unterhielt die Zivilschutz-Kompanie 1 beim eben absolvierten WK Ende Mai verschiedene Arbeitsplätze im Raum Hinterland. Nicht ganz so hoch wie die Spitzmeilenhütte, aber immerhin noch auf 1’110 Metern über Meer und in sehr steilem und anspruchsvollem Gelände, wurden Wanderwegstücke im Urnäscher Chräzerli, am Chronbach und auf der Alp Rossmoos saniert. Im Schwellbrunner Guyerweiher – einem Wasserreservoir für die Feuerwehr – musste das Wasser abgepumpt werden. Dabei handelte es sich um eine Vorarbeit für die Armee, die das Gewässer sanieren wird.

Im letzten Jahr mussten Arbeiten an einer Wasserleitung unterhalb der Hochalp im Nettenfeld wegen des schlechten Wetters aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Jetzt konnten die Baggerarbeiten und der Leitungseinbau im hügeligem und teils sumpfigem Untergrund noch vor der Alpbestossung beendet werden.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 08.06.2007 - 12:10:00