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1. Jungunternehmergespräch mit Bachmann und Camenisch

Ermatingen/Erlen/TG. Das Jungunternehmerforum organisierte in Kooperation mit dem Lilienberg Unternehmerforum in Ermatingen das 1.Jungunternehmergespräch.

Es fand am 18. August 2009 statt. Schwerpunktthemen waren Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge. Mit 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand eine erfolgreiche Premiere statt.
Das Jungunternehmerforum hat sich in den letzten Jahren als wertvolle Austauschplattform für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer etabliert. Für das Organisationsteam unter der Leitung von Claudia Vieli Oertle Grund genug eine weitere Veranstaltung zur Förderung des Jungunternehmertums im Kanton Thurgau ins Leben zu rufen, diese mit einem Jungunternehmergespräch. Schwerpunktthemen waren Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge. Mit Ursin Camenisch, CamCon GmbH, Frauenfeld und Dieter Bachmann, Gottlieber Spezialitäten AG, Gottlieben, konnten zwei erfolgreiche (Jung)Unternehmer als Gesprächspartner gewonnen werden. Mit spürbarer Begeisterung berichteten beide über ihre unternehmerischen Erfolge sowie über Hürden und Herausforderungen, welche es auf dem Weg zum Unternehmer zu meistern galt.

Camenisch, der für den Weg in die Selbständigkeit einen „Reifeprozess“ von eineinhalb Jahren Dauer durchlaufen musste fühlt sich heute freier und zufriedener. Für ihn war wichtig, dass auch sein Umfeld bereit war, diesen Schritt zu wagen. Rückblickend kommt er zu dem Schluss, dass man die Umsetzung des Wunsches Unternehmer zu werden nicht früh genug in Angriff nehmen kann. Ein unternehmerisches Risiko bleibt immer bestehen. Allerdings trägt sich dieses leichter, wenn es noch keine Familie zu ernähren gilt. Wer eine Unternehmung aufbauen will, dem rät Camenisch, dies aus vollster Überzeugung und mit ganzem Herzblut zu tun.
Dieter Bachmann hingegen hat sich 2008 für einen anderen Weg entschieden. Der umtriebige Unternehmer hat im Zuge der Nachfolgelösung die Gottlieber Spezialitäten AG gekauft. Gemäss Bachmann ist bei einer solch ausserfamiliären Lösung das gegenseitige Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer von grösster Wichtigkeit. Ebenso elementar ist, nicht gleich alles verändern zu wollen. Für Bachmann war die Lebensmittelbranche Neuland. Um sich das nötige Wissen anzueignen und die Mitarbeitenden und ihre Anliegen zu verstehen hat er jede Funktion in der Produktion einmal selber wahrgenommen. Und, es hat sich gelohnt. Dieter Bachmann ist ein Macher. Selbstverständlich hat er seine unternehmerischen Zielsetzungen mit einer Zeitplanung verknüpft. Meistens kommt es aber anders als man denkt bzw. es dauert länger als man meint. Eine Planung ist gut, darf aber keinesfalls als sakrosankt angesehen werden.

ThurgauThurgau / 25.08.2009 - 08:53:26