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Polizei setzt auf neue Technologien

Zürich/ZH. Montag, 16. Februar 2015. Die moderne Technik eröffnet für Straftäter zusätzliche Möglichkeiten und stellt die Strafverfolgungsbehörden vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig bieten die Entwicklungen im IT-Bereich auch Chancen für die polizeiliche Prävention. Die Stadtpolizei Zürich hat ihre Strategie angepasst und nutzt als eines der ersten Schweizer Polizeikorps die neuen technischen Möglichkeiten.

Es ist ein strategisches Ziel des Polizeidepartementes für die Sicherheit der Bevölkerung in der Stadt Zürich, der Prävention die gleich hohe Aufmerksamkeit zu schenken, wie der Intervention.

Das Ziel der polizeilichen Prävention ist es, der Kriminalität sowie den Gefahren im Strassenverkehr entgegenzuwirken, so dass mögliche Risiken erst gar nicht entstehen. Die neue Strategie der Stadtpolizei konzentriert sich dabei auf die vier Hauptbereiche Verkehr, Vermögen, Gewalt und Digitale Welt.

Um eine hohe Nachhaltigkeit der Botschaften und damit letztlich eine Verhaltensänderung bei der Bevölkerung zu erreichen, sind die Kampagnen neu auf mehrere Jahre ausgerichtet. Gleichzeitig ist die Fähigkeit, akute Phänomene schnell zu erkennen und rasch regaieren zu können, zentral.

Prävention heisst für die Stadtpolizei Zürich aber auch, der Bevölkerung direkt und persönlich zu helfen, sich vor Einbrüchen zu schützen. Rund 300 Beratungsgespräche werden so pro Jahr kostenlos in Stadtzürcher Haushalten durchgeführt.

In intensiver Zusammenarbeit mit dem Institut für Informatik der Universität Zürich wurde ein modernes Mittel zur wirksamen Unterstützung von Beratungsgesprächen im Bereich Einbruchschutz entwickelt. Mit dem neuen Computerprogramm können die Beraterinnen und Berater vor Ort gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden auf dem Tablet einen massgeschneiderten Sicherheitsplan erstellen.

Die Berater/innen sehen sich zu diesem Zweck zusammen mit der Kundschaft die neuralgischen Stellen im Haushalt an und beurteilen sie in Bezug auf die Wirksamkeit im Schutz gegen Einbrüche. Diese Art der Beratung und der Sicherheitsplan motivieren die Ratsuchenden, selber sinnvolle Massnahmen zu ergreifen und zeigen ihnen gleichzeitig den Weg dazu auf.

Im Rahmen der eZürich-Initiative wurde 2011 das Forschungsprojekt "Data Purse – Data Management for citizens" lanciert. Daraus entstand 2012 das Teilprojekt Kriminalpräventionsberatung, in welchen das Institut für Informatik der Universität Zürich eng mit der Stadtpolizei Zürich zusammenarbeitete und ein Beratungstool entwickelte.

Seit 2014 ist auch die Kantonspolizei Zürich am Pilot beteiligt. Inzwischen wurde der Testbetrieb abgeschlossen und ausgewertet. Das Feedback von über 150 Bürgerinnen und Bürgern sowie einem Dutzend Beratenden ist äusserst positiv, so dass das Tool weiterhin bei der Stadtpolizei eingesetzt wird.

Aufgrund des wachsenden Interesses von anderen Polizeikorps wurde das Projekt nun ins Programm "Harmonisierung Polizeiinformatik Schweiz" (HPI) aufgenommen.

Stadt ZürichStadt Zürich / 16.02.2015 - 12:30:16